Frage an Renate Sommer von Dr. Michael S. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Parteifreundin Dr. Sommer,
wie beurteilen Sie das Weglassen aller christlichen Feiertage aus dem Kalender für Schüler der Kommission, der an 21000 Schüler verteilt wurde. Geben sie sich mit der Antwort zufrieden, dass es sich um ein Versehen und fehlendes Gegenlesen gehandelt hat? Haben Sie energischen Protest dagegen eingelegt? Halten Sie mit uns das nicht für eine gezielte Aktion, die nun nach deutlichen Protesten bemäntel werden soll?
Mit freundlichem Gruß
Dr. M.Schneider-Flagmeyer
Sehr geehrter Herr Dr. Schneider-Flagmeyer,
haben Sie vielen Dank für Ihre Zuschrift bezüglich des Schulkalenders der Europäischen Kommission. Natürlich steht es für mich ganz außer Frage, dass christliche Feiertage in einem solchen Kalender aufgeführt sein müssen! Das Fundament der Europäischen Union ist unsere christlich-abendländische Kultur, und dazu gehören natürlich auch unsere christlichen Feiertage. Darüber besteht auch innerhalb meiner Fraktion kein Zweifel.
Ganz offensichtlich hatte sich beim Entwurf des Kalenders der Fehlerteufel eingeschlichen. Um dieser Frage nachzugehen, wie es zu solch einem Versehen kommen konnte, wurde eine schriftliche Anfrage an den für den Kalender zuständigen EU-Kommissar John Dalli gestellt. Dieser hat sich in einem Schreiben an die katholischen Bischofskonferenzen des EU-Raumes (COMECE) für die Fehler bei der Erstellung des EU-Schülerkalenders bereits entschuldigt und angekündigt, die Ursachen dafür aufzuklären.
Das Europäische Parlament wird zunächst weitere Ergebnisse abwarten, um dann die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu können. Ich kann Ihnen versichern, dass dieses "Versehen" allein schon wegen der entstandenen Kosten mit der gebührenden Aufmerksamkeit verfolgt werden wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dr. Renate Sommer, MdEP