Frage an Reinhold Deuter von Bettina K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Deuter!
In den 25 Jahren, die ich jetzt in Freising lebe, wurden für meinen Geschmack viel zu viele Bäume, darunter charaktervolle, stadtbildprägende Solitäre, gefällt und leider nur selten ersetzt oder neue gepflanzt. Man muß dieser Tage nur mal durch die sonnenwarme Stadt spazieren und darauf achten, wo Menschen verweilen: Man sucht den kühlenden Schatten der Bäume. Oder vergleichen sie alte Photograpien, beispielsweise der Karlwirtskreuzung oder der Kreuzung Prinz-Ludwigstrasse/ Steineckerstraße. Geht es Ihnen nicht auch so, dass Sie die Bäume schmerzlich vermissen? Und was die Bäume an CO2, NO2, Feinstaub und anderen Schadstoffen gebunden haben, welchen ökologischen Gewinn sie darstellten, fehlt Ihnen das? Wie stehen Sie zu dem Thema des Baumschwindens in unserer Stadt? Unterstützen Sie den Plan, eine Baumschutzverordnung zu erlassen? Welchen Stellenwert räumen Sie dem Grün in der Stadtplanung ein?
Neugierig auf Ihre Antwort, B. K.
Sehr geehrte Frau K.,
sie sprechen die Problematik des verschwindenden innerstädtischen Grüns am konkreten Beispiel Freising an.
Dies ist jedoch nicht nur in Freising ein Problem, sondern ganz allgemein. Deshalb sollten die gesetzlichen Rahmenbedingungen verbessert werden, damit der Erhalt von "Grünen Lungen" und auch von einzelnen Bäumen bzw. Kleinbiotopen verbessert wird. Eine Möglichkeit hierzu wäre eine entsprechenden Änderung des Baugesetzbuch.
Für Freising unterstütze ich den Erlass einer Baumschutzverordnung, auch wenn dies ein kommunales Thema ist. Deren positive Auswirkungen haben sie in ihrer Anfrage ja sehr gut beschrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhold Deuter