Frage an Regine Kanis von Juliane M. bezüglich Bildung und Erziehung
Ich möchte Ihnen für die Beantwortung der letzen Frage danken und hätte da noch eine an Sie und hoffe das Sie sie mir ebenfalls beantworten können.
Ich bin Auszubildende zur Kauffrau im Einzelhandel in einem großen Supermarkt, im Gegensatz zu meinen Mitschülern überbetrieblich angestellt. In diesem Markt erledige ich die selben Aufgaben, besuche die selbe Schule und habe die gleichen Arbeitszeiten wie meine Mitschüler. Dafür bekomme ich 210 im ersten, 217 im zweiten und 225 Euro im dritten Lehrjahr, während die anderen zwischen 400 - 500 Euro allein im ersten Lehrjahr bekommen. Das finde ich sehr ungerecht. Ich bekomme nicht mal Fahrgeld - oder Büchergeldzuschuss!
Sehen Sie eine Möglichkeit dies in nächster Zeit zu ändern?
Mit freundlichen Grüßen
J. Mann
Sehr geehrte Frau Mann,
ich verstehe Ihre Enttäuschung und das Gefühl Auszubildende 2. Klasse zu sein.
Aus welchem Grund auch immer haben Sie keinen dualen Ausbildungsplatz bekommen. Um Sie aber nicht hängen zu lassen, ermöglicht Ihnen der Staat in Form einer überbetrieblichen Ausbildung, dennoch eine Berufsausbildung zu absolvieren und bezahlt Ihnen diese Ausbildung und ein Ausbildungsgeld. So wie Ihnen geht es vielen Jugendlichen. Für Sie springt der Staat ein und übernimmt die Ausbildungskosten.Damit aber so vielen Jugendlichen, wie möglich geholfen werden kann, zahlt der Staat nur eine bestimmte Ausbildungsbeihilfe. Sollten weniger Jugendliche diese überbetriebliche Ausbildung benötigen, weil es ausreichend betriebliche Ausbildungsstellen gibt, kann man über die Höhe des Geldes erneut reden. Bis dahin sollen möglichst viele Jugendliche eine Lehrstelle erhalten, aber es ist nicht unendlich viel Geld da. Ich werde mich dafür einsetzen, dass so viele Betriebe wie möglich Lehrlinge ausbilden und es daher nicht nötig ist, diesen 2. Berufsweg weiter zu fördern, dann kann man das vorhandene Geld zum Beispiel in die Ausstattungen der Berufsschulen stecken.
Mit freundlichen Grüßen
Regine Kanis
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