Frage an Regina Kittler von Alexander B. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Benkert,

im Bezirkswahlprogramm der Linken wird als ein Ziel genannt, die Tangentialverbindung Ost als leistungsstarke Verkehrsverbindung zwischen dem Berliner Osten und dem künftigen Flughafen BBI in Schönefeld auf der Schiene und auf der Straße zu bauen. Im Zusammenhang damit fordern wir zwischen B1/B5 und Wuhlheide zur Entlastung der Siedlungsgebiete die Planung und Umsetzung notwendiger Lärmschutzmaßnahmen für die anliegende Wohnbevölkerung in Biesdorf-Süd, die Durchsetzung einer Trassenführung, die keine Wohngrundstücke in Anspruch nimmt, den schonenden Umgang mit verbliebenen Waldflächen in der Wuhlheide, mit dem Naturraum Biesenhorster Sand sowie einen Biotopverbund.

(vgl. Bezirkswahlprogramm S. 23)

Aus diesem Grund schließe ich die durch die Senatorin für Stadtentwicklung Frau Junge-Reyer (SPD) favorisierte Ostvariante aus.

Das Bezirksamt von Marzahn-Hellersdorf hatte im vorigen Jahr eine eigene „ost-west-verschwenkte“ Variante erarbeitet, die all diese o.g. Faktoren beachtet hat.

Die SPD-geführte Senatsverwaltung hat unsere Bezirksvariante als machbar aber zu teuer bezeichnet. Dabei wird allerdings z.T. von Straßenanschlüssen in das Siedlungsgebiet Biesdorf hinein ausgegangen, die wir gar nicht haben wollen, denn das würde wiederum neuen Durchgangsverkehr produzieren. Außerdem steigen mit jedem Straßenanschluss die Kosten, die ohne Anschlüsse also viel geringer wären.

Es lohnt sich bestimmt, auch weiter für diese Bezirksvariante einzutreten.

Sollte die Bezirksvariante nicht machbar sein, bin ich persönlich für die Westvariante, da sie den von mir o.g. Kriterien am ehesten entspricht. Dabei folge ich der Argumentation des VdGN, dessen Mitglied ich auch bin.

Vielen Dank für Ihr Interesse und freundliche Grüße

von Regina Kittler