Frage an Rebekka Kämpfe von Karina H. bezüglich Gesundheit
Hallo Frau Kämpfe,
Was wissen Sie über Homöopathie Medizin? Haben Sie persönliche Erfahrung mit diese Heilmetode ? Was meinen Sie :
Sollen die Leistungen für eine Homöopathie -Behandlung von den Krankenkassen übernommen werden?
LG K. H.
Liebe Frau Hanczewski,
ich muss zugeben: mein Wissen über Homöopathie ist begrenzt. Ich war als Kind/Jugendliche selbst in Behandlung bei einem homöopathischen Kinderarzt und geschadet hat es mir nicht. Was mir rückblickend gefiel war die Zeit, die der Arzt sich für seine Patient:innen genommen hat: eine gründliche Anamnese halte ich für äußerst wichtig. Leider haben wenige Ärzt:innen dafür noch Zeit - da müssen Bedingungen geschaffen werden, um einem "Abfertigungsmechanismus" in der Hausarztpraxis entgegenzuwirken.
Dennoch bin ich skeptisch was z.B. Globulis angeht. Soweit mein Wissensstand ist, durchlaufen solche Medikamente nicht die selben Prüfungsverfahren wie herkömmliche Medikamente. Das bietet Platz, die Hoffnung und Gutgläubigkeit von Menschen in z.B. Krankheitssituationen auszunutzen. Zudem kenne ich persönlich keine anerkannte Studie, die nachweislich die Wirkung von Globulis über den Placebo-Effekt hinaus belegt. Das sind zwei der Gründe, weshalb ich mich eher gegen eine Übernahme der Kosten von homöopathischen Behandlungen positionieren würde.
Anders sieht es aus mit pflanzlichen Arzneimitteln, Psychotherapie und das Mehreinbeziehen der Psychosomatik. Hier bin ich definitiv dafür, dass darauf mehr Rücksicht genommen wird, der Zugang/Akzeptanz erleichtert und damit verbundene Kosten gesenkt / von den Kassen übernommen werden.
Liebe Grüße,
Rebekka Kämpfe