Frage an Ramona Pop von Julian G. bezüglich Umwelt
Liebe Frau Pop
was haben die Grünen in Berlin vor, um den Kahlschlag von Bäumen in der Stadt aufzuhalten? Menschen brauchen Bäume, sie steigern nicht nur die Lebensqualität, sondern auch das Gefühl des Verwurzeltseins.
Dafür, wie die Politik es unterstützen kann, dass mehr Bäume gepflanzt werden, die kommunale Kasse aber geschont bleibt und die Menschen noch weiter in der Stadt Wurzeln schlagen, möchte ich Ihnen ein Projekt aus Hamburg vorschlagen, das ich mir auch sehr für Berlin vorstellen kann.
http://umwelthauptstadt.hamburg.de/meinbaum-meinestadt/
Bei "Meine Stadt-mein Baum" können Bürger die Pflanzung eines jungen Baumes an genau der Stelle mitfinanzieren, an der sie wünschen. Ich würde z.B. gern einen Baum in solch einem Projekt in meiner Nähe mitfinanzieren. Vielleicht tragen Sie diese Idee mal in die Kommunalpolitik?
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Engagement!
Julian Gröger
Lieber Herr Gröger,
zwar hat der Senat nach langen Jahren und zufälligerweise direkt vor der Wahl ein integriertes Konzept "Grüne Stadt" beschlossen. Doch mit der Umsetzung hapert es, insbesondere das Referenzprojekt 10.000 neue Bäume soll bis 2017 warten. Wir wollen hier Tempo machen. Es kann nicht sein, wie vom Senat geplant bis 2017 zu warten und Jahr für Jahr einen Teil der Stadtbäume zu verlieren. Allein in den Jahren 2005 bis 2009 gingen über 9000 Straßenbäume verloren.
Ihre Anregung, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt für Baumpflanzungen zu gewinnen, finde ich sehr gut. Hier gehen andere Städte, wie Hamburg, mit gutem Beispiel voran. Berlin ist unter Rot-Rot leider nicht an der Spitze der Naturschutzbewegung. Die Idee "Meine Stadt-mein Baum" nehme ich sehr gerne auf und hoffe, dass wir Grüne diese ab dem 18. September als Regierungspartei auch schnell umsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ramona Pop