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Ramona Pop
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Frage von Olaf M. •

Frage an Ramona Pop von Olaf M. bezüglich Verkehr

sehr geehrte frau pop,

durch einige wenige massnahmen koennten Sie radfahren in mitte erheblich attraktiver machen:

a) fahrradstrassen wie zB die linienstrasse sind immer von durchfahrenden autos verstopft, die einander begegnen, nicht aneinander vorbeikommen und damit auch die radfahrer am durchfahren hindern.
loesungsvorschlag: solche fahrradstrassen sollen zwar weiterhin fuer anwohner mit autos durchfahren werden duerfen, aber nur in einer richtung. (also: einbahnstrasse fuer autos, durchfahrt fuers rad in beiden richtungen erlaubt).

b) wenn irgendwo gebaut und eine strasse zur haelfte gesperrt wird, steht dort fast immer ein provisorisches einbahnstrassenschild. folge: auch radfahrer muessen laestige umwege inkaufnehmen (oder die regeln brechen, wodurch sie zu freiwild werden). zur zeit zB bei der fahrt zur museumsinsel von der anna-lousia-karsch-strasse ueber friedrichbruecke.
loesungsvorschlag: wo immer moeglich, sollte radfahrerInnen die durchfahrt in beiden richtungen ausdruecklich erlaubt werden, so wie in fast allen permanenten einbahnstrassen.

das sind nur zwei beispiele konkreter verbesserungen fuer radfahrerInnen; ich fand die fahrradbezogenen passagen Ihres langen, langen wahlprogramms viel zu vage -- fast so,als waere es von leuten verfasst, die nicht viel radfahren.

meine fragen lauten:

1) werden Sie und Ihre partei sich im fall eines wahlerfolgs fuer die beiden vorschlaege einsetzen?
2) welche anderen konkreten vorschlaege zugunsten der radfahrer halten Sie fuer sinnvoll?

mit freundlichem gruss

Ihr prof. dr. Olaf Mueller
institut fuer philosophie, lehrstuhl wissenschaftstheorie
humboldt-universitaet
unter den linden 6
10099 berlin

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Mueller,

Die Linienstraße darf als Fahrradstraße grundsätzlich nur von Anliegern durchfahren werden. Ob es möglich ist, dort eine Einbahnstraße einzurichten, muss man prüfen, eine Erleichterung wäre es ja.

Grundsätzlich wollen wir dafür Sorget ragen, dass bei Baumaßnahmen Radfahrerinnen und Radfahrer in den Planungen für die Baustellenabsicherung berücksichtigt werden. Bisher hat der Senat da leider wenig Fingerspitzengefühl bewiesen, wie man momentan auch sehr schön in der Invalidenstraße sehen kann.

Konkrete Projekte im Radverkehr wären mehr Abstellanlagen, Radstreifen und die grüne Welle für Radfahrende. Bei der Grünen Welle für das Rad werden die Ampeln nicht nach der Vorgabe durch den KFZ-Verkehr sondern an den Radverkehr angepasst geschaltet.

Beste Grüße

Ramona Pop, MdA