Frage an Ralph Gerdes von Tobias S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Gerdes.
Dörfer wie Veldrom werden von den Telekommunikationsunternehmen nicht mit den heute üblichen Internet-Anschlüssen versorgt. In Veldrom ist z.B. nur DSL-Light (< 0,5MBit) verfügbar. UMTS und LTE sind nicht vorhanden und nach allem, was erfahrbar ist, auch nicht geplant. Eine normale Teilhabe am heutigen digitalen Leben ist in Veldrom damit nicht mehr möglich, eine Verödung der Dörfer vorprogrammiert, denn Bildung, Telearbeit, etc. erfordern immer öfter einen schnellen Zugang zur Datenautobahn.
Wie sorgen Sie bzw. Ihre Partei, die FDP dafür, dass Wohnen und Arbeiten auf dem Land auch in Zukunft weiterhin möglich sein wird, wenn der Markt, der die Sache richten sollte, es nicht kann, weil es sich für Firmen nicht rechnet, auch für kleinere Dörfer eine zeitgemäße Infrastruktur bereitzustellen?
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Schultz-Friese
Sehr geehrter Herr Schultz Friese,
Der Zugang zu Bandbreiten von mehr als 1 MBit, oder LTE, ist im ländlichen Bereich sehr lückenhaft. Ohne Zweifel besteht hier ein großer Nachholbedarf. Unsere Gesellschaft ist inzwischen eine Informationsgesellschaft und der schnelle Zugang zur Datenautobahn, ist inzwischen mehr, als nur ein Luxus. Der Industriestandort NRW ist davon abhängig, dass auch in ländlichen Bereichen, die Bürger einen schnellen Zugang zur Datenautobahn erhalten.
Bund und die Länder fördern den Ausbau des Breitbandes. Das Wirtschaftsministerium hat dazu speziell einen Leitfaden zu Möglichkeiten der Breitbandförderung herausgegeben. Um einen zügigen Ausbau zu erreichen ist aber auch das Land NRW gefordert. Hier muß ein abgestuftes Förderprogram für die einzelnen Regionen entsprechend ihrer Benachteiligung aufgelegt werden. Bürger und Gemeindeverwaltungen müssen jedoch bei dem Ausbau eng zusammenarbeiten, damit Fördergelder auch in unsere Region fließen.
Die FDP vor Ort ist hierfür ein wichtiger und richtige Ansprechpartner.
Ralph Gerdes