Frage an Ralf Bieneck von Tim R. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Bieneck,
wie stehen Sie zum Thema "Mindestlohn"?
Moin Herr Ricklefs,
dieses Thema wird ja gerade vom SPD-Spitzenkandidaten als Wählerfang benutzt, obwohl es eigentlich ein Thema der Tarifparteien ist. Herr Jüttner kann gerne einmal den Stundenlohn seiner Sicherheitsleute erfragen!
Aber ich teile Ihnen natürlich auch meine Meinung mit. Mein sozialer Verstand sagt mir, dass ein Arbeitnehmer der 160 Stunden im Monat arbeitet, soviel Geld verdienen muss dass er davon seine Familie ernähren kann und sich und ihnen ein kultiviertes Zuhause bieten kann. Wenn eine Firma das nicht leisten kann gehört sie nicht auf den Markt und ist, schon allein aus betriebswirtschaftlichen Gründen, abzuschließen. Diese Firmen legen in ganz Deutschland massenweise Pleiten hin und reißen Zulieferer, Handwerksbetriebe und eben auch ihre unterbezahlten Mitarbeiter in den Ruin.
Es kann, auch in einem Sozialstaat nicht sein, dass ein vollbeschäftigter Arbeitnehmer noch zusätzliche Unterstützung vom Staat benötigt um überleben zu können. Ein gerechter Mindestlohn auf Basis der oben genannten Parameter ist absolut erforderlich.
In Europa hängen wir sowieso schon wieder hinterher. Die meisten Staaten haben einen Mindestlohn bereits eingeführt.
Eala frya Fresena
Ralf Bieneck