Frage an Rainer Bensch von Klara E. bezüglich Verkehr
Hallo Herr Bensch,
Ihre Partei macht sich für ein kostenloses WLAN in Bus und Bahn stark - mit Sicherheit auch um jüngeren Wählern zu gefallen. Ich bin eine davon.
Meine Frage ist: Wie haben Sie sich das technisch vorgestellt? Ist das wirklich schon realisierbar? Das Internet beispielsweise im ICE-Zug ist instabil und lahm, und damit quasi unnutzbar. Und wieviel wird die Durchführung kosten? Wäre es nicht besser mit dem Geld erstmal mehr Gering-Verdienern das Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel zu ermöglichen, bevor man den ÖPNV "futuresk" gestaltet?
Sehr geehrte Frau E.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Wir wollen Wählern natürlich auch "gefallen"- dies aber nicht aufgrund von einzelnen politischen Positionen sondern aufgrund längerfristiger Überzeugung, Glaubwürdigkeit und auch persönlicher Sympathie. Zum W-LAN: Es ist unser Ziel, Bremen nicht "steinzeitlich" zu behandeln und zu vermarkten (Touristen!) sondern eben attraktiv zu sein. Immer mehr (vor allem ältere) Touristen informieren sich per Smartphone über touristische Ziele, Verkehrsverbindungen und gastronomische Möglichkeiten per Internet.
Bremen als "weltoffene" Stadt kann und muss hier aufholen- denn weltweit sind viele andere Städte uns um Längen voraus, zum Beispiel Berlin: http://www.visitberlin.de/de/artikel/w-lan-fuer-alle-public-wifi-berlin-0 .
Oder schauen Sie nach Estland, wo ein ganzer Staat Vorreiter der "digitalen Revolution" ist: http://www.golem.de/news/wifi-ee-wlan-paradies-estland-1207-93181.html .
Zu Ihrem Vorschlag, erst einmal den Bestand an Bussen und Bahnen "aufzuhübschen": Als Abgeordneter, der ich aus dem nördlichsten Ortsteil Bremens komme, weiß ich um die Nachteile älterer, vor der Aussonderung stehender Busse, die alles andere als komfortabel und kundenfreundlich sind. Insofern stimme ich Ihnen und Ihrer Argumentation zu. Aber unser politisches Ziel bleibt: "Freies W-LAN in Busse und Bahnen!" Mehr Informationen erhalten Sie unter www.neuesvertrauen.de .
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Bensch
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