Frage an Rainer Bensch von Horst-Peter W. bezüglich Finanzen
Hallo Herr Bensch,
Was ist eigentlich los in Blumenthal?
- Spielstraße BWK, als Zufahrt für ein Industrie- und Gewerbegebiet?
- Umbau Ständer und Bahnhof?
Wann hört es endlich auf, dass Verbrennen von Steuergeldern straffrei bleibt?
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ihren Unmut kann ich gut verstehen. In der Tat staune auch ich, dass auf dem Gelände der ehemaligen Bremer Woll-Kämmerei nun Schilder stehen, die einen auf den ersten Blick verwirren. Doch das von Ihnen genannte Verkehrsschild "Spielstraße" heißt offiziell "Verkehrsberuhigter Bereich". Die Erläuterung hierzu finden Sie unter folgendem link: http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsberuhigter_Bereich.
Insofern ist das ausgewählte Verkehrszeichen "das richtige und passende Schild"- lesen Sie die dazugehörigen Verwaltungsvorschriften im o.g. link- war auch für mich neu!
Die Zufahrten zum Industrie- und Gewerbegebiet sind richtig gut ausgebaut, die "Spielstraße", die ja ein "verkehrsberuhigter Bereich" ist, verläuft auf der sogenannten historischen Achse, wo der Verkehr hauptsächlich zu Fuß oder bei Lieferverkehr "in Schritttempo" zu erfolgen hat.
Das zweite Thema- Blumenthaler Bahnhof und dessen Umbau unter Beteiligung eines privaten Investors- berührt viele "Nordbremer"! Schauen Sie in folgenden Artikel: http://www.weser-kurier.de/region/die-norddeutsche_artikel,-Investor-sagt-Bahnhofsumbau-in-Blumenthal-ab-_arid,1097813.html
Es ist meines Erachtens notwendig, dass Behörden den Spielraum, den sie bei Entscheidungen haben, auch im Sinne des jeweiligen Stadtteils und des Investors nutzen. Hier in Blumenthal wollten alle den Investor unterstützen, sogar Bürgermeister Böhrnsen, der seinerzeit vor Ort war. Siehe hierzu unter: http://www.weser-kurier.de/bremen_artikel,-Bahnhof-Blumenthal-grosses-Ja-kleines-Aber-_arid,155479.html
Es zeigt sich, dass unser Bürgermeister letztlich ein "zahnloser Tiger" ist, der keinerlei positiven Einfluss auf den Bausenator hatte. Schade für Blumenthal, denn durch diesen Vorgang sendet Bremen ein negatives Signal in Richtung potentieller Investoren.
Bleibt zu hoffen, dass die nächste Regierung eine andere ist und sich gegenüber dem Stadtteil, den Gremien und auch gegenüber Investoren freundlicher zeigt.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Bensch