Frage an Rainer Bensch von Rainer W. bezüglich Verkehr
Warum wird Bremen Nord wie eine "Kolonie" im Land Bremen behandelt?
Im ÖPNV müssen wir in Bremen Nord mehr bezahlen als alle anderen bremischen Stadtteile. Dafür verkehren hier die in der Stadt "abgelegten" Busse.
Lehrer haben Probleme, an Schulen in Bremen Nord zu unterrichten.
Ich habe den Einduck gewonnen, als wäre das Gebiet nördlich der Lesum für bremische Behörden unbekanntes Gebiet.
Rainer Weinberger
Sehr geehrter Herr Weinberger,
die Erlaubnis, im Parlament ein Netbook nutzen zu dürfen, ermöglicht mir, Ihnen schnell zu antworten:
Als der "nördlichste" Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft (ich wohne in Farge) teile ich größtenteils Ihre Empfindungen: auch ich habe oftmals das Gefühl, dass das Rathaus und die verantwortlichen Behörden aus unserer Sicht etwa 30 km entfernt sind- wir Nordbremer hingegen aus Sicht des Senats "gefühlte130 km" entfernt scheinen.
Die Ungerechtigkeit "Ungleicher ÖPNV-Tarif" (Nordbremer zahlen mehr Geld, um in die Innenstadt zu fahren als BürgerInnen aus Achim oder Verden) ist exemplarisch hierfür.
In den letzten Jahren habe ich nicht nur für die CDU sondern in erster Linie Politik für die Bürgerinnen und Bürger Bremen-Nords gestaltet- und dies sogar für jemanden aus der Opposition mit Erfolg: Erstes Beispiel: Das Freibad Blumenthal- ohne mein Mitwirken (taktisch zum richtigen Zeitpunkt/ Prese/Beirat etc.) wäre dieses nun zu. Zweites Beispiel: Klinikum Nord. Durch mein Mitwirken "Pro Hubschrauberlandeplatz" (sogar gegen die Sparlinie der CDU) ist das Klinikum gut aufgestellt- ich werde ein "Wächter" bleiben!
Egal, ob ich in der Regierungsmitverantwortung oder in der Opposition Politik machen werde- das Wohl der Menschen Bremen-Nords hat Vorrang vor Parteipolitik.
Mit freundlichen Grüßen
RainerBensch