Frage an Rainer Beckmann von Rainer S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Beckmann
in der Südstadt Hannover haben auch wir vom Kulturnetzwerk Kulturfunke die Sehbehindertenschule als Stadtteilzentrum vorgeschlagen, weil der Bedarf da ist. Der Verkauf der Schule ohne echte Alternativen für ein Stadtteilzentrum würde die Südstadt schwer treffen. Uns wurde versprochen, dass dieses Gebäude im Runden Tisch als Alternative diskutiert werden soll. Nun ist es aber zum Beginn bereits verkauft. Ich frage sie, ob sie es als Landtagsabgeordneter für richtig halten, wenn Bürgerbeteiligung in der Südstadt nicht ernstgenommen wird und niemand mit den Bürgern redet. Es kann nicht sein, wenn an den Wünschen und Bedürfnissen der Bürger vorbei Fakten geschaffen werden, die auf Jahre hinaus die kulturelle Situation in der Südstadt schwächen. Müssen wir erst zum Problemstadtteil werden, um endlich einmal für unsere Jugend und Senioren Räume zu bekommen?
Gruss Rainer Schlingmann, Kulturnetzwerk Kulturfunke
Sehr geehrter Herr Schlingmann,
ich halte es für sehr ungeschickt und nicht akzeptabel, wenn, wie in Ihrem Fall geschehen, die Stadt Hannover mit rot/grüner Unterstützung hinter dem Rücken eines engagierten Kreises von ehrenamtlichen Kulturschaffenden ohne ausreichende Informationen und Gespräche Fakten schafft, die ein Freizeit- und Kulturzentrum an dieser Stelle verhindern. Verlieren Sie nicht den Mut. Um zum Wiederaufbau des Schlosses in Herrenhausen zu kommen, hat es über 50 Jahre gedauert. Ich hoffe, Ihr Problem werden wir gemeinsam in wesentlich kürzerer Zeit lösen können. Habe zu meinen Freunden in Partei, Bezirksrat und Rat Kontakt aufgenommen. Übrigens, in spätestens 4,5 Jahren sind wieder Kommunalwahlen. Lassen Sie uns das Thema am Kochen halten.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Beckmann MdL