Wie stehen Sie zur Forderung nach der (Wieder-)Einführung einer Vermögensteuer für Multimillionäre (Wohlstand für alle - nicht nur Reichtum für wenige)?
Sehr geehrte Frau Wehemeyer-Blum,
die Bewegung „Aufstehen“ hat anlässlich der Bundestagswahl 2021 mit der „Kampagne Bürgertagswahl“ politisch Engagierte und Interessierte gebeten, ihre zentralen Forderungen an Politik zu formulieren (https://aufstehen.de/web/buergertagswahl/). Nach intensiver inhaltlicher Diskussion wurden in einem umfangreichen bundesweiten Abstimmungsprozess 21 Forderungen ermittelt, die für die meisten der am Online-Verfahren Beteiligten am wichtigsten sind (https://aufstehen.de/web/21-forderungen/).
Wir als politisch Aktive von Aufstehen-Leipzig möchten Ihre Ansichten in Bezug auf die oben genannte, aus unserer Sicht sehr wichtige Forderung erfahren und bitten um Ihre Stellungnahme.
Sehr geehrter Herr Kuhnke,
wirtschaftliche Themen sind nicht wirklich mein Fachgebiet. Ich kann nur aus Sicht einer Auszubildenden/Mutter/ ehemaligen Arbeitslosengeld 2 Empfängerin über meine Gedanken zum Thema Vermögenssteuer berichten.
Ja, ich sehe schon seit langem das es ein großes Ungleichgewicht in der finanziellen Verteilung gibt und das nicht wir Menschen Vermögen erwirtschaften, sondern die Menschen, die Geld haben um noch mehr Geld zu erschaffen. Das Wirtschaftssystem ist viel zu komplex geworden. Deswegen muss etwas unternommen werden.
Eine Vermögenssteuer ist nur eine von vielen Maßnahmen. Zusätzlich sollte aber auch eine Finanztransaktionssteuer eingeführt werden.
Allgemein sollte das Wirtschaftssystem überarbeitet werden. Wir können und sollten hin zu einer Gemeinwohl- und Postwachstumsökonomie.
Weitere Fragen an Rahel Wehemeyer-Blum
Mit den aktuellen Lohnnebenkosten sind sogar 13 Euro noch zu wenig. Zumindest wenn das Rentensystem so bestehen bleibt wie es ist.
Die Beitragsbemessungsgrenze sollte bei allen Sozialversicherungen abgeschafft werden.