Was wird zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Käfer in FFM Fechenheim unternommen, immerhin zählt der Große Eichenbock als "nationale Verantwortungsart" im Sinne der Regierungsstrategie?
Da Seltene Tiere keine Person im Juristischen Sinne unserer Rechtsordnung darstellen und ihre Rechte auf Leben nicht selbst verteidigen können, stelle ich nun das Thema ein.
Der C.cerdo, der L.cervus brauchen viele Jahre(5+ 7) um sich fertig zu entwickeln, sind daher besonders Vulnerabel.
Ich will wissen, wie sie den Schutz dieser Arten sicherstellen es handelt sich zudem um ein Relikt der Urzeit. Im Wendtland/Jasebeck wurde bereits 2017 ein Deichbau wegen dem C.cerdo gestoppt.
In wieweit gefährdet die Verdreckung der an Autobahn anliegenden Flächen durch, Mikroplastik+Kautschuckabrieb, Feinstaubpartikel und weitere Abgase sowie Verkehrsvermüllung die örtlichen Vorkommen bzhw. wie verhindert man diese? https://www.focus.de/regional/niedersachsen/naturschutz-seltene-kaeferarten-erschweren-deichneubau-an-der-elbe_id_7360525.html
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/vor-geplanter-rodung-in-frankfurt-forstamt-sperrt-sicherheitszone-im-fechenh
Wikipedia:Eichenheldbockkäfer
Sehr geehrter Herr T.,
vielen Dank dafür, dass Sie für Artenschutz eintreten und für Ihre Anfrage zu diesem Thema.
Artenschutz spielte im 2019 abgeschlossen Genehmigungsverfahren eine wichtige Rolle. Das Vorkommen des Heldbocks wurde erst später entdeckt, wird aber berücksichtigt.
Das Regierungspräsidium Darmstadt ist für die Überwachung des Artenschutzes zuständig. So wurde das Gutachten der Autobahn GmbH des Bundes zum Vorkommen des Heldbocks im Fechenheimer Wald durch das RP geprüft und es konnte bestätigt werden, dass der geschützte Käfer im Fechenheimer Wald vorkommt. Bäume mit entsprechenden Besiedelungsmerkmalen konnten identifiziert werden.
Maßnahmen zum Erhalt wurden festgelegt. Im ersten Rodungsabschnitt, der für diesen Winter geplant ist, bleiben die vom Käfer besiedelten Bäume stehen, genauso auch die Bäume mit Besiedlungspotenzial. Auf Grund dieser Maßnahmen erwartet die Obere Naturschutzbehörde keine relevanten Auswirkungen auf die Art und ihre Lebensräume. Zur Vorbereitung der Rodungen für den zweiten Abschnitt, die nicht mehr in diesem Winter stattfinden, plant die Autobahn GmbH eine weitere Begutachtung der Bäume mit Habitatpotenzial und eine gezielte Suche nach dem Käfer.
Mit freundlichen Grüßen
Priska Hinz