Frage an Priska Hinz von Engelbert J. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Hinz,

vorweg Gratulation zu Ihrem (hoffentlich) künftigen Job in Wiesbaden.
Als Vater eines Drittklässlers interessiert mich sehr, wie Sie zu den Forderungen der über 500 Grundschul-Rektor/innen stehen, dass die 16 Jahre alte Verordnung betr. Klassenstärke und Förderstunden auch eingehalten wird:
Hunderte von Grundschullehrkräften verließen die Grundschule, aber der Betreuungsschlüssel in Hessen steigt und steigt. Hessen ist Schlusslicht in Deutschland. Wie wollen Sie dies ändern?
Sie sprechen sich für verstärkte Anstrengungen zur Integration von Migrantenkindern aus. Aber die zwei eigentlich "verordneten" Stunden pro Klasse für Förderung u. Integration Stunden werden seit Jahren nur zu 0,7h zugewiesen. Wollen Sie dies ändern? Auf wessen Kosten?
Mein Sohn muss unter der miserablen Schulpolitik der vergangenen Jahre leiden: zu volle Klassen, nicht genügend Förderung bzw. Differenzierung.
Grundschule ist die Basis - man liest aber immer nur von Änderungen ab der 4. Klasse. Was wird für die Grundschule beschehen?
Ist der "Sozialindex" - vergleiche Hamburg - ein Mittel, um das Geld dahin fließen zu lassen, wo es dringend gebraucht wird?
Wie wollen Sie flächendeckend und erfolgreich die "flex. Eingangsstufe" einführen, wenn 28 Kinder darin sitzen sollen, wenn die 2. Generation Lehrer/innen, die nun am Zuge ist, nicht dazu ausgebildet und motiviert ist?
Fragen über Fragen - hoffentlich nicht zu viele am Anfang - , aber doch wichtig und der Antworten harrend ....#
Gruß aus Darmstadt - in voller Solidarität und mit gedrücken Daumen für den 4.11.

Engelbert Jennewein