Frage an Priska Hinz von Peter D. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Priska!
Seit einiger Zeit werden ja sogenannte Abwrackprämien an Besitzer von Altfahrzeugen gezahlt, wenn sie sich dazu entschließen, sich einen Neuwagen zuzulegen und sich von ihrem Altfahrzeug trennen. Hierbei muß das Altfahrzeug ´verschrottet werden. Nun gibt es aber auch eine ganze Reihe von Personen, welche sich kein Neufahrzeug leisten können. Hierzu zählen vor allem Geringverdiener, ALG 2-Empfänger, sowie Rentner. Dieser Personenkreis ist dazu verurteilt, ihre alten Kisten, größtenteils noch ohne, bzw. mit U-Kat weiterhin zu benutzen. Wenn man aber auf Schrottplätzen Fahrzeuge mit Euro-1-, Euro-2- oder Euro-3-Norm herumstehen sieht, welche in die Schrottpresse kommen, blutet einem das Herz.
Wäre es hier nicht möglich, soziale Lösungen zu finden, daß o. g. Personenkreis ein Tausch ermöglicht wird? Somit kämen weitaus mehr "alte Stinker" aus dem Verkehr und der Umwelt wäre durch eine solche Aktion bedeutend mehr geholfen. Damit bei einer solchen Umtauschaktion Mißbrauch ausgeschlossen wird, könnte man dieses Problem durch einen Berechtigungsschein lösen, welcher durch die örtlichen Gemeindeämter und/oder den Sozialämtern, ggf. auch von den Arbeitsagenturen ausgestellt wird, lösen!
Mit freundlichen Grüßen
Peter Diefenbach
Sehr geehrter Herr Greifenstein,
Sie schildern in Ihrem Schreiben eine sehr interessante Idee.
Leider ist es aber vom Gesetzgeber so geregelt worden, dass die Abwrackprämie mit der Auflage verbunden ist, dass die entsprechenden Fahrzeuge auch tatsächlich verschrottet werden. Jenseits dieser Auflage wäre gegen einen Tausch von Fahrzeugen sicher nichts einzuwenden, jedoch bezweifele ich, ob sich die Händler aus wirtschaftlichen Gründen von den für sie "wertvolleren" Fahrzeugen trennen würden.
Aus diesen Gründen denke ich, dass Ihr Vorschlag leider nicht zu realisieren sein wird.
Herzliche Grüße
Priska Hinz