Frage an Pia Finken von Torsten S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Finken,
ich wende mich heute als "frustrierter" Bürger Ihres Wahlkreises an Sie !
Seit Beendigung meiner schulischen Ausbildung war ich immer beruflich tätig und konnte meine Familie und mich gut versorgen.
Ich war mehr als 12 Jahre als Zeitsoldat bei der Bundeswehr und habe meinem Land aus meiner Sicht wertvolle Dienste geleistet.
Leider bin ich nun seit 2004 erkrankt (Herzinfarkt, Bandscheiben-OP,) und bin so letztendlich bei Hartz IV angelangt.
Dieser "Soziale Abstieg" ist für uns alle nur schwer zu ertragen.
Nun habe ich dank intensiver Eigenbemühungen endlich die Chance als selbstständiger Fuhrunternehmer meine Familie und mich selbst zu ernähren und auch wieder einen Beitrag zu unserer Gesellschaft (Sozialstaat) zu leisten und somit die mir widerfahrene Hilfe zu erwiedern.
Aber mir wird dieses durch Kompetenzgerangel respektive "nicht Zuständig fühlen " verweigert.
Aus diesem Grund bitte ich Sie ehrlich und eindringlich um eine Klärung und Hilfestellung,
denn "Stillstand ist gleichzusetzen mit Rückschritt" und unser Bundesland lebt nur durch seine innovativen Bürger!!!
In der Hoffnung auf "ein offenes,Bürgernahes Ohr" verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Torsten Schmitt
Sehr geehrter Herr Schmitt,
Ihre Schilderungen haben mich sehr betroffen gemacht. Ich hoffe, dass Sie Ihre schweren Erkrankungen nunmehr gut überstanden haben. Um so mehr bewundere ich Sie, dass Sie nach dieser Vorgeschichte den Elan und den Willen haben, sich selbständig zu machen um sich und Ihrer Familie ein besseres Leben zu ermöglichen und auch wieder einen Beitrag zu unserer Gesellschaft zu leisten. Solche Bemühungen sollten natürlich nicht an dem Kompetenzgerangel einzelner Stellen scheitern, vielmehr wäre es wünschenswert, in dieser Situation Unterstützung und eine schnelle Entscheidung zu bekommen. Die Verwaltungsstrukturen in Rheinland-Pfalz werden von der FDP schon lange kristisiert. Auch deshalb fordern wir eine Verwaltungsreform, die zur Bündelung der Aufgaben bei nur wenigen Stellen und zu einer besseren Vernetzung der einzelnen Stellen untereinander führt. Damit würde das Kompetenzgerangel der einzelnen Stellen untereinander aufhören. Zudem sollte langfristig über den Wegfall von politischen Entscheidungsebenen nachgedacht werden um die Verwaltung schlanker, kostengünstiger, bürgernäher und effektiver zu machen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie, dass Sich für Sie doch noch alles zum Guten wendet. Menschen wie Sie braucht Rheinland-Pfalz.
Mit freundlichen Grüßen,
Pia Finken