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Philipp Lengsfeld
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Frage von Karl S. •

Frage an Philipp Lengsfeld von Karl S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Lengsfeld,

Wie stehen sie zu dem von der AFD gebrachten Vorschlag , Einwanderung nach Qualifikation zu erlauben?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Streger,

vielen Dank für diese Frage. Ich bin mir nicht sicher, was die AfD genau fordert, es wird aus Ihrer Frage auch meines Erachtens nach nicht ganz deutlich. Gerne kopiere ich aber die relativ ausführlichen Aussagen aus unserem Wahlprogramm zu diesem Thema, denen ich mich inhaltlich voll anschließe:

"Wir wollen die klügsten Köpfe nach Deutschland holen

Mit Blick auf den Fachkräftemangel brauchen wir weitere hochqualifizierte und leistungsbereite Menschen aus anderen Ländern. Sie sind uns willkommen. Für sie und ihre Familien wollen wir unser Land zum Leben und Arbeiten noch attraktiver machen. Bürger aus EU- Staaten können und sollen die Chancen der Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union nutzen. Bürokratische Hindernisse,die diesen Zielen entgegenstehen, wollen wir weiter abbauen.

Für Hochqualifizierte aus Nicht-EU-Staaten haben wir mit der „Blauen Karte“ die Türen für den deutschen Arbeitsmarkt bereits geöffnet. Wir wollen die Akzeptanz der „Blauen Karte“ regelmäßig überprüfen und fortentwickeln. Zudem wollen wir eine gezielte Ansprache von Hochqualifizierten in ihren Heimatländern erreichen. Dazu wollen wir u. a. die Kooperation der Bundesagentur für Arbeit mit den deutschen Auslandsvertretungen und Außenhandelskammern stärken. Sie sollen sich mit dem Aufbau entsprechender Angebote zu Anlaufstellen für Studenten, Hochschulabsolventen und Hochqualifizierte im Ausland entwickeln. Zum Abbau von Sprachbarrieren wollen wir die Möglichkeiten zum Erlernen der deutschen Sprache verbessern."

Und in einer anderen Passage wird klar gestellt, dass das Recht auf Asyl für politisch Verfolgte und Flüchtlinge damit aber nicht in Frage gestellt wird (damit müsste Ihre Frage vollständig beantwortet sein):

"CDU und CSU stehen für eine an den Bedürfnissen und Interessen unseres Landes ausgerichtete Zuwanderungspolitik. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union müssen auch künftig die Zuständigkeit behalten, über Zuwanderung in nationaler Verantwortung entscheiden zu können. Wir treten zugleich für den Schutz politisch Verfolgter ein, wie es unserem Grundgesetz und der aus unserem christlich geprägten Menschenbild entspringenden Verantwortung entspricht. Wer politisch verfolgt wird und schutzbedürftig ist, muss auf Deutschland vertrauen können. Deshalb bekennen wir uns zum Grundrecht auf Asyl. Wir setzen uns auch im Interesse der Betroffenen für zügige Verfahren bei Ausländerbehörden und Verwaltungsgerichten ein."

Mit freundlichen Grüßen,

Philipp Lengsfeld