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Philipp Lengsfeld
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Frage von Benno H. •

Frage an Philipp Lengsfeld von Benno H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Lengsfeld,

bitte wundern Sie sich nicht über meine zwei Fragen. Sie sind ernst gemeint. Sie sind ja wie die Bundeskanzlerin, promovierter Physiker. Wie verträgt sich der Naturwissenschaftler Lengsfeld mit dem Politiker Lengsfeld bei den Fragen der Nutzung der Kernenergie zur Energiegewinnung und deren Folgen?

Punkt 2: Der Herr Altmaier, ein Jurist, ist derzeit Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Wie er dazu wurde ist allgemein bekannt. Meines Wissens war die jetztige Bundeskanzlerin bisher die einzige Ministerin des BMU die einen fachlichen Background in dem Bereich vorweisen konnte. Fänden Sie es nicht besser, wenn dem BMU grundsätzlich jemand vorstünde, der zumindest etwas davon versteht? Jemand, wie z.B. Sie?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hagen,

leider muss ich sagen, dass ich viele Fragen auf Abgeordnetenwatch irgendwie irritierend finde. Ich nutze dieses Instrument gerne jetzt in der Wahlkampfzeit, aber für eine wirklich ernsthafte Diskussion scheint es mir denkbar ungeeignet.

Ich nehme also die Frage, trotz leichtem Bauchgrimmen, wie sie gestellt wurde.

I. Zur Diskussion über die Kernenergie ist in Deutschland alles gesagt worden. Dem hat weder der gelernte Naturwissenschaftler noch der Kandidat Lengsfeld etwas hinzuzufügen.

II. Über die Wichtung von fachlicher Qualifikation bei der Besetzung von Ministerämter kann man trefflich streiten und dies wurde in der Vergangenheit getan und wird auch in der Zukunft immer wieder passieren. Ich persönlich halte einen fachlichen Hintergrund eher für überbewertet - ein Politprofi, wie z.B. Peter Altmaier es ist, füllt einen Ministerposten aus, so wie er ihm (oder ihr) übertragen wird. Die Kunst ist es, die fachlichen Zuarbeiten aus dem Ministerium und von externen Experten richtig einzuordnen und politisch zu bewerten. Wenn ich für Mitte direkt in den Bundestag gewählt werde, freue ich mich, wenn ich in einem Ausschuss mitarbeiten kann, der meinen Neigungen und Qualifikationen entspricht. Mehr kann ein zum ersten Mal gewählter Abgeordneter nicht erwarten und dies tue ich auch nicht.

Mit freundlichen Grüßen,

Philipp Lengsfeld