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Philipp Lengsfeld
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Frage von Martin S. •

Frage an Philipp Lengsfeld von Martin S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Werter Herr MdB Lengsfeld,

ich habe aus der Presse erfahren, dass sie als mein Abgeordneter für meinen Wahlkreis dem Gespräch mit den Flüchtlingen auf dem Oranienplatz, Kreuzberg, ferngeblieben sind ( http://www.tagesspiegel.de/berlin/streit-ums-fluechtlingscamp-in-berlin-platz-fuer-forderungen-nicht-fuer-loesungen/8517126.html ). Auch ist dort nicht die Rede von einer Terminabsage.

Ich als Souverän in Ihrem Wahlkreis- und Volksvertreter kann erwarten, dass Sie sich um die Probleme der Flüchtlinge (die Abschaffung der Residenzpflicht, eine Arbeitserlaubnis und die Möglichkeit, individuell leben zu können und nicht in Sammelunterkünften) kümmern.

Warum ist das nicht geschehen?

mfg,
M. Steldinger

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Martin ´Tribble´ Steldinger,

leider kann ich mich nicht für Ihre Frage bedanken. Sie macht mich eher traurig. Mit welchem Recht machen Sie mir hier hochmoralische Vorhaltungen und geben sich aber nicht mal die Mühe, 30 Sekunden lang zu lesen, wen Sie eigentlich angehen?

Wenn Sie sich mein Profil mal kurz angeschaut hätten, würden Sie mich nicht mit MdB ansprechen. Ich bin Kandidat für den Deutschen Bundestag. Ich bin bis dato kein Berufspolitiker. Die Wählerinnen und Wähler des Wahlkreis Mitte können und sollen mich direkt in den Bundestag wählen, damit der Wahlkreis Mitte in der nächsten Wahlperiode durch einen Politiker der Union vertreten wird.

Aber zum politischen Kern Ihrer Frage / Ihres Statements. Obwohl nicht zuständig für den Wahlkreis Kreuzberg bin ich für die sofortige Schließung des Kampagnencamps am Oranienplatz! Ich finde es vollkommen unverantwortlich, dass das grün dominierte Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg diese Zustände duldet. Wenn auch nur ein Teil der Berichte über die hygienischen Zustände im Camp zutreffen, ist dies auch ein vollkommen unverantwortlicher Umgang mit der Gesundheit der Flüchtlinge und der anderen Personen, die sich im Camp aufhalten. Ich finde es eine Frechheit, dass die neu grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann, Kritik an den Zuständen im Camp als Wahlkampf diffamiert - umgekehrt wird doch ein Schuh daraus: Die gesamte bundesweite Flüchtlingsaktion, inklusive grüner Flankierung ist eine auf den Wahlkampf ausgerichtete Kampagne, die mir in der Wahl ihrer Mittel gelinde gesagt äußert suspekt und zutiefst unsympathisch ist.

Ich hoffe, dass meine politische Einschätzung deutlich geworden ist.

Mit freundlichen Grüßen,

Philipp Lengsfeld

P.S. Und nur zur Vollständigkeit: Ich bin natürlich strikt gegen die von Ihnen massiv propagierte Freigabe weicher Drogen!