Frage an Philipp Emmert von Tristan K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Kotthoff,

ich bedanke mich für Ihre Frage und Ihr Interesse.

Aachen liegt geographisch gesehen optimal zwischen den beiden Wirtschaftsmetropolen Frankfurt und London. Für Aachens international aufgestellte Unternehmen, deren Kunden auch aus dem außereuropäischen Raum anreisen, ist es daher wichtig, dass eine unkomplizierte Anreise aus diesen beiden Städten nach Aachen möglich ist. Ich unterstütze den ICE-Halt in Aachen, da ich hierin einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Städteregion Aachen erkenne. Zudem sehe ich die Alternativlösung, nämlich eine Anreise per Flugzeug bis Köln-Bonn und eine Weiterreise per Auto, als unbefriedigend, da ich mich für den Verkehr abseits von Straße und Auto einsetze. Diese Einstellung beruht auf umweltrelevanten und gesellschaftlichen Aspekten - ich sehe sowohl im ÖPVN als auch im Fernverkehr per Bus und Bahn großes Potential.

Sicherstellen kann man den ICE-Halt in Aachen meiner Meinung nach nur durch eine ausreichende Argumentation ggü. Bund und Bahn. Aachen möchte sich in den kommenden 10 Jahren als Wissens-Weltstadt profilieren. Hierzu gehören der Ausbau des Aachener Campus Melaten und Campus West. Es werden sehr hohe Investitionen in Wirtschaft und Forschung getätigt und die RWTH wird ihre national und international bereits anerkannte Reichweite erhöhen. Zudem sollen im Zuge dessen eine Vielzahl an neuen Unternehmen und Arbeitsplätzen in Aachen entstehen. Es wird sich hierbei vermutlich um Arbeitsplätze handeln, deren Einkommen realtiv hoch liegen wird. Ein weiterer Aspekt, den man nicht aus den Augen verlieren sollte, ist die steigende Zahl von Studierenden, die ebenfalls eine schnelle Zuganbindung begrüßen werden, um an den Wochenenden oder in den Semesterferien nach Hause zu kommen.

Kurzum: Ich betrachte den ICE-Halt in Aachen aus geographischen, wirtschaftlichen, umweltrelevanten und gesellschaftlichen Gründen für wichtig und werde mich mit den o.g. Argumenten dafür einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Philipp Emmert