Frage an Peter Walter von Dr. Bruno K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Walter,
eigentlich war das hier gedacht, dass die Wähler und Wählerinnen die Frage stellen, aber gut. Da ich nur 2000 Worte zur Verfügung habe hier erst mal die Gesundheitsvorsorge:
Gesundheitsvorsorge: Es geht nicht um Zahnprotesten, sondern um die Prostatakrebsvorsorge (Prostata = Vorsteherdrüse). Die gesetzliche Krebsfrüherkennung ist hier auf dem Stand von 1970 und umfasst lediglich die Tastuntersuchung. Dies ist aber schon lange nicht mehr Stand der Medizin. Ein sinnvolle Prostatakrebsfrüherkennung, wie sie der Urologenverband als Mindestmaßnahme für die Krebsfrüherkennung fordert, umfasst zudem eine transrektale Ultraschalluntersuchung, eine Urintest und eine PSA-Untersuchung. Deshalb ist auch Ihr Tipp, einfach den Arzt zu wechseln sinnlos –lapidar eben. Die Kosten dafür betragen 100€. Dies bezahlt keine Kasse. Deshalb ist Ihr „Tipp“, einfach den Arzt oder die Krankenkasse zu wechseln Unsinn. Ein Gutverdiener kann sich das leisten, ein Schlechtverdiener nicht. Deshalb ist die derzeitige gesetzliche Prostatakrebsfrüherkennung sozial ungerecht. Die derzeitige rot-grüne Bundesregierung – und damit auch Ihre Partei duldet diese soziale Ungerechtigkeit.
So: Was wollen Sie dagegen tun?
Und was die gesetzliche Hautkrebsfrüherkennung betrifft, beginnt diese bei Frauen ab 30, bei Männern jedoch erst ab 45, obwohl Männer häufiger von Hautkrebs betroffen sind und obwohl es dafür keine wissenschaftlichen Gründe gibt. Dies interessiert die sonst angeblich so für Gleichberechtigung stehenden Grünen allerdings nicht.
MfG Dr. Köhler
Ich habe es mir bei der Beantwortung der Fragen bisher nie leicht gemacht.
Dies gestehe ich mir heute einmal zu. Da Sie eine vorgefasste Meinung haben und mit mir nicht diskutieren w o l l e n, lasse ich Ihre Fragen heute so stehen, da Sie ja die Antworten von mir anscheinend immer im Vorhinein wissen.
Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Wahl zum nächstenDeutschen Bundestag
viel fortune!
Peter Walter