Frage an Peter Ramsauer von Günther H. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Ramsauer,
die Einführung des E10 Benzin stieß bei breiten Teilen der Bevölkerung auf Ablehnung.
Auch die Mehrzahl der Fachleute, ja selbst eine Experten-Kommission der Regierung, sehen diese Einführung ökologisch als Fehler.
Obwohl die Herstellung des E5 Benzins billiger ist, muss der Endverbraucher rund 3 Cent je Liter mehr bezahlen.
Die Herstellung des Bioanteils ist sehr energieaufwendig, umweltschädlich und treibt die Kosten für Lebensmittel nach oben. So weit ich weiß wird die Produktion auch noch subventioniert. Stimmt das?
Wie sieht die Ökobilanz für den Bioanteil aus? Wie hoch sind die Subventionen für den Bioanteil? Wo kommt der Bioanteil her?
Wie sieht der Kostenvergleich von E5 zu E10 aus unter Berücksichtigung der aufgegliederten Herstellkosten, Bioanteil und deren Subventionen, Vertrieb, Gewinn, Steuern usw.? Ist das E10 ökologisch und wirtschaftliche günstiger als E5?
Warum wurde der Biodiesel nicht weiter vorangetrieben sondern durch Steuern abgewürgt?
Der Staat subventioniert die Entwicklung von Elektroautos. BMW könnte sich die Entwicklung locker selber leisten, die Subvention erhöht den Gewinn. Der Anteil der Elektro-Autos ist mit rund 3.000 Zulassungen im Jahr 2012 unbedeutend, auch für die Umwelt. Wie sieht aber die Umweltbelastung für die Batterien aus?
Das Ziel von 1.000.000 Elektroautos bis zum Jahr 2020 ist doch unrealistisch. Wie schätzen Sie die Stückzahl bis zum Jahr 2020?
Mehr als 1.000.000 Elektrofahrräder laufen in Deutschland. Diese Branche bekam keine Gelder für die Entwicklung. Die Umwelt hat aber einen großen Nutzen.
Was ist mit den Gas-Autos! Rund 500.000 gibt es in Deutschland. Warum wird diese Entwicklung nicht forciert obwohl die Umweltbilanz viel besser ist wie bei Autos mit E10 Benzin? Wie sieht es dort mit Subvention aus? Wie ist die steuerliche Zukunft des Autogases?
Sehr geehrter Herr Ramsauer, vielleicht können Sie mir die Verkehrspolitik der Bundesregierung verständlich zu machen.