Frage an Peter Ramsauer von Matthias L. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Langer,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Sie interessiert, was ich in der Zukunft für die Sicherheit der Radfahrer tun werde. Ein Kernsatz meiner Verkehrspolitik ist, Mobilität zu ermöglichen statt zu verhindern. Das gilt auch für den Radverkehr. Ich will das Radfahren so attraktiv und sicher wie möglich machen. Das setzt vor allem den Ausbau der Radwegeinfrastruktur in den Kommunen voraus, aber auch ein radfahrerfreundliches Klima auf den Straßen. Und dazu können die Radfahrer selbst viel beitragen - indem sie sich an die Regeln halten.

Gerade haben wir in Berlin eine breit angelegte Kommunikationskampagne zur Verbesserung des Verkehrsklimas auf den Straßen gestartet, mit der eine deutliche Erhöhung der Verkehrssicherheit erreicht werden soll. Im Mittelpunkt steht der Radverkehr. Die Kampagne beschreitet dabei neue Wege. Sie droht weder mit dem erhobenen Zeigefinger, noch arbeitet sie mit Schuldzuweisungen. Statt dessen werden die Begriffe “Vorsicht“ und “Rücksicht“ aus dem Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung (StVO) in den Mittelpunkt gestellt und mit den Mitteln einer Markenkampagne breit kommuniziert, vom klassischen Plakat über den Hörfunkspot bis zu Facebook und Youtube.

Sehr geehrter Herr Langer,
ich möchte mit der Kampagne an den gesunden Menschenverstand appellieren: Es geht darum, sich wieder bewusst zu machen, dass es auch im Straßenverkehr nur dann reibungslos läuft, wenn sich alle an die Regeln halten.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Dr. Peter Ramsauer