Frage an Peter Ramsauer von Frank H. bezüglich Wirtschaft
Der Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin wird von der Deutschen Bahn gesponsort.
In der Abstiegssaison 2010/11 wurde in der 2. Liga der Gesamtetat von 33 Mio.€ bei Schulden von 36 Mio € beibehalten.
Vor dem Saisonstart gegen Rot-Weiß Oberhausen (Etat < 3 Mio €) gabs Meldungen in der Presse
"Die Lizenz-Bedingungen der DFL, die Schiller nicht nennen wollte, würden in Kürze erfüllt."
Ich hörte von Berliner Fans vom Finanzloch von 8 Mio €, die zusätzlich von der Deutschen Bahn, also ihr Ministerium sprich, der Steuerzahler, übernommen wurden.
Gibt es mit dem DFB/DFL eine Vereinbarung, den Profi"sport" so einseitig und wettbewerbsverzerrend zu unterstützen.
Hierzu zähle ich auch die VW / Audi Aktivitäten, 20% öffentliche Hand, und aufwändungen bei Bayern München, Wolfsburg, Ingolstadt, Braunschweig etc.
Ist das ausgewogen und gerecht? Ach ja, 2011 stieg Hertha auf und RWO ab, vorläufig.
Glück auf aus dem Ruhr-Pott
Sehr geehrter Herr Hüttemann,
vielen Dank für Ihre Frage vom 9. April 2012.
Wie Sie sicherlich wissen, ist der Bund alleiniger Eigentümer der Deutschen Bahn AG (DB AG). Im Zuge dieser Struktur hat ein beamteter Staatssekretär des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) einen Aufsichtsratsposten bei der DB AG inne. Ansonsten ist die DB AG ein eigenständiges und unabhängiges Unternehmen, das in eigenständiger unternehmerischer Verantwortung handelt. Das BMVBS hat keinen Einfluss auf das operative Geschäft der DB AG.
Aus diesem Grund bitte ich Sie, Ihre Frage bezüglich Sponsorenverträge der DB AG direkt an die DB AG zu richten. Ich kann Ihnen hierzu leider keine Auskünfte geben.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Peter Ramsauer MdB