Frage an Peter Ramsauer von Christian H. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Ramsauer,
ich habe durch die Nachrichten Ihr statement bzgl. des Zieles der Minimierung der Verkehrstoten bis zum Jahr 2020 vernommen. Da ich beruflich fast täglich mit diesem Thema konfrontriert bin, verfolge ich solche Dinge natürlich mit großem Interesse.
Aus diesem Grund muss ich an dieser Stelle auf den enormen finaziellen Aufwand zu sprechen kommen, welcher nötig ist um dieses Ziel zu erreichen...
Sprechen wir zum einen den stetigen Abbau der Polizeistellen an, welche einen Hauptpfeiler der Verkehrssicherheit darstellen. Ferner kann ich es nicht nachvollziehen, dass jährlich ca. 140.000 Deutsche an den Folgen vom Rauchen und ca. 74.000 Deutsche an den Folgen von Alkoholkonsum sterben. Daneben brauche ich nicht die Zahlen vom Ärztepfusch, Krankheiten etc. zu erwähnen. Dennoch wird das Thema Verkehrssicherheit gerne von der Politik benutzt um sich zu profilieren und das finde ich unverschämt. Natürlich ist jeder Todesfall an sich ein Drama, aber die Relationen passen hier nicht wirklich zusammen. Mit welchem Aufwand welche Maßnahmen ergriffen werden. Ich muss dann schon fast unterstellen, dass nur solche Entscheidungen öffentlich vertreten werden, welche die meisten Wählerstimmen bringen und nicht solche, welche der Bevölkerung helfen. So könnte man mit anderen Programmen mit dem gleichen finanziellen Aufwand, wie Sie ihn bei der Verkehrsarbeit vorhaben, viel mehr erreichen.
4.500 Verkehrstote vs. ca. hundert Tausende
Also frage ich Sie direkt, treffen Sie die Maßnahmen der Politik wegen oder weil sie wirklich daran glauben. Oder spezieller gefragt, sehen Sie Sinn in dem Aufwand und dem Ergebnis, welches am Ende zu Buche steht. Es gibt in Deutschland so viel mehr Baustellen.