Frage an Peter Ramsauer von Georg S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Dr. Ramsauer.
Der von mir sehr geschätzte Journalist Fridolin M. Rüb (ehem. Chefredakteur des Landshuter Tagblatts- Straubinger Anzeiger) veröffentlichte unter der Überschrift "Gender-Eine lautlose Revolution" einen bemerkenswert politisch unkorrekten Leitartikel in der Landshuter Zeitung.
Er spricht darin von "Etikettenschwindel" zum Thema "Gleichstellung von Mann und Frau", sowie von "Dekonstruktion (sinngemäß Zerstörung) von Ehe,Familie,Vaterschaft,Mutterschaft,Erziehung,Sprache,Arbeit,Kultur,Religion". Er zitiert die Grüne Jugend welche ein Verbot der Ehe fordert um die "unsägliche Subventionierung der heterosexuellen Liebe" zu beenden.
Er spricht von "propagieren von Homosexualität und Lesbentum" schon im Kindesalter und unter staatlicher Regie durch die BZgA.
Sein Fazit: "Gender Mainstreaming bedeutet kompletten Umbau der Gesellschaft und Neuerfindung der Menschheit."
Sehr geehrter Herr Dr. Ramsauer, die "Neuerfindung der Menschheit" wird zwar von Zeit zu Zeit immer wieder neu versucht ( Hitler,Stalin,Mao) hat aber immer Berge von Toten hinterlassen.
Daß es mit der Gender Ideologie anders ausgehen wird ist eine Illusion. Die Menschen werden an seelischer Gebrochenheit und Entwurzelung zugrunde gehen. Weil Herr Rüb davon spricht, daß "viele Politiker sich täuschen oder die Gefahr bagatelisieren" stelle ich Ihnen nun die Frage:
Warum hat sich die bayrische schwarz-gelbe Regierung (ebenso wie elf andere Bundesländer darunter das rot-rote Berlin) diesem Gender -Wahnsinn verschrieben und besteht die Möglichkeit dieses unmenschliche Experiment schnellstens zu beenden?
Ein höflichst auf Ihre Antwort wartender
Georg Straßberger
Sehr geehrter Herr Strassberger,
dass Männer und Frauen das Recht auf gleiche Chancen haben sollten, müsste unbestritten sein. Gerade auch unser Grundgesetz bringt dies in Artikel 3 klar zum Ausdruck: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." Wenn einzelne Gruppierungen aus diesem Gebot darüber hinausgehende und auch nach meiner Überzeugung abwegige Forderungen herleiten, so müssen sich diese zu Recht einer kritischen Debatte stellen. Auch nach nochmaliger Lektüre der Koalitionsvereinbarung zwischen meiner Partei und der FDP in Bayern kann ich im entsprechenden Kapitel keine Forderungen oder Vorhaben entdecken, die einer solchen Einschätzung entsprechen.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Dr. Peter Ramsauer