Frage an Peter Marx von Veit G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Wie darf man die standhafte Bennenung Ostdeutschlands als "Mitteldeutschland" durch ihre Partei verstehen?
Ist ihnen die Tatsache bewusst dass Geschichte auch von statten geht wenn die politische Rechte sie verleugnet?
Oder wollen sie ein Programm wie gewisse Menschen um 1933... (ausstieg aus dem "schandvertrag")
Wenn Deutschland "größer ist als die Bundesrepublik" (zitat aus ihrem Wahlprogramm) impliziert das natürlich die beanspruchung nicht zur BRD gehöriger Gebiete durch ihre Partei. Welche wären das und wie wollen sie das begründen, wo doch östlich unserer Grenzen kaum jemand Deutsch spricht? Oder meinen sie Österreich?
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Veit Groß
Sehr geehrter Herr Groß,
danke für Ihre Nachricht,
Nun, der Name ist selbstredend. Weil Mitteldeutschland nicht Ostdeutschland ist. Und weil Boden und Volk sich nicht von künstlichen Grenzen trennen lassen, werden auch die ostwärtig von Mitteldeutschland gelegenen Gebiete immer deutsche Ostgebiete bleiben. Die Abtrennung hat nichts mit geschichtlicher oder kultureller Entwicklung, sondern mit willkürlicher Zerschlagungs-Politik zu tun. Diese Grenze hat sich ja nicht innerhalb eines geschichtlichen oder kulturellen Prozesses entwickelt, sondern wurde als Ausläufer einer totalen Entmachtungs- und Zerstückelungspolitik beschlossen.
Überdies verleugnen wir nicht Geschichte, sondern wir nennen sie, indem wir immer wieder auf unsere deutschen Ostgebiete ansprechen, beim Namen. Das hat weder etwas mit 1933 noch mit anderen Epochen zu tun. Es ist lediglich Ausdruck, nicht vergessener Heimat.
Wir beanspruchen nicht mehr als uns nach dem Völkerrecht zusteht. Die Abtrennung der Ostgebiete ist mit dem Völkerrecht nicht vereinbar. Vielleicht können wir uns darauf verständigen, daß Volk sich nicht durch willkürliche Grenzen, sondern durch Herkunft, Tradition, Spreche, Kultur und geschlichtliches Erleben identifiziert.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Marx
Weitere Fragen an Peter Marx
Sehr geehrter Herr Scholz,
Sehr geehrter Herr Rüting,
danke für Ihre Nachricht.
1. Die Vertrauensperson für die Landesliste Baden-Württemberg hatte selbstverständlich sofort vor Ort Einspruch eingelegt.