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Frage von Ulrich D. •

Frage an Peter Haese von Ulrich D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Haese,

wie stehen Sie zum Einsatz von deutschen Soldaten im Ausland - hier konkret Afghanistan?

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Dittmann / 11.09.08

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Dittmann,

nach Art. 87a GG (Grundgesetz der BRD) dürfen die Streitkräfte nur zur Verteidigung eingesetzt werden, nach Art. 26 GG steht unter Strafe, wer einen Angriffskrieg vorbereitet. Diese eindeutige Rechtslage zeigt, was die Vertreter der Bundesregierung - bezgl. des Einsatzes deutscher Soldaten im Ausland - von der eigenen "Verfassung auf Zeit" (siehe Art. 146 GG) halten. Die rot-grüne Bundesregierung hat den Anfang gemacht, indem die Bundeswehr zum Komplizen der USA im völkerrechtswidrigen Krieg gegen Serbien wurde. Seit Jahren wird auch in Afghanistan Krieg geführt und die BRD finanziert nicht nur einen Großteil dieses Krieges, sondern zahlt auch mit dem Blut und Leben deutscher Soldaten. In Afghanistan löscht das US-Militär, u.a. zusammen mit der Bundeswehr, unter dem Motto "Kampf gegen Terroristen" eine ganze Generation von Afghanen aus, die sich der Besetzung ihres Landes durch fremde Truppen und der jetzigen Heloten-Regierung widersetzen. Angesichts dieser Tatsachen klingt es für mich wie blanker Hohn, indem durch Politiker der Bundestagsparteien von Hinterhalten gesprochen wird, wenn sich ein Volk gegen seine Feinde wehrt und die Besatzer in einem verlustreichen Kampf aus dem Land treiben will. Als Erfüllungsgehilfen fremder Interessen haben Bundeswehrsoldaten weder in Afghanistan noch sonstwo in der Welt etwas verloren. Weder am Balkan noch am Hindukusch, weder im Irak noch in Afrika geht es um die Herstellung demokratischer Verhältnisse, sondern um US-amerikanische strategische Vormachtsstellungen und/oder um Öl-Interessen, alles andere ist Schönrederei für die Öffentlichkeit. Die von ausländischen Mächten beeinflußte derzeitige große Koalition will die Bundeswehr offenkundig in jedes von den Kriegstreibern befohlene Abenteuer führen. Georgien, Ukraine, Polen und Tschechei wird als Teil der Einkreisungspolitik gegenüber Rußland vorbereitet. Aber: Ein Tiger, der sich eingeengt fühlt, wird als Verteidigungsstrategie immer den Angriff wählen. Wie Einkreisungspolitik sich auf ein Land auswirken kann, haben wir in der deutschen Gesichte in den letzten 103 Jahren erleben müssen. Diese Tragik begann mit der Entente cordiale und seit 1907 mit der Tripelentente durch Frankreich, Großbritannien und Rußland, später führte die Balfour-Erklärung (das Versprechen an die Juden auf eine nationale Heimstätte in Palästina) zum Kriegseintritt der USA. Danach war das Ende der ersten Kriegshälfte mit dem "Versailler Diktat" vorprogrammiert. Gerade wir Deutsche sollten noch wissen, was es heißt, alliiertem Terror ausgesetzt zu sein. Hunderttausende deutscher Zivilisten kamen durch die tödlichen Ladungen anglo-amerikanischer Bomber ums Leben, wurden zerrissen, verstümmelt oder fanden den Feuertod. Millionen Deutsche mußten in den ersten Jahren der Besatzungszeit in Kriegsgefangenenlagern (z.B. in Bretzenheim) oder bei Flucht und Vertreibung verhungern oder erfrieren. Wir Nationaldemokraten werden dafür eintreten, daß die Bundeswehr nur zur Verteidigung der Heimat eingesetzt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Haese