Frage an Peter Haese von Angela V. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Haese,
auf veröffentlichten NPD-Plakaten konnte ich lesen: "Fremdenverkehr - ja, Überfremdung - nein". Bitte würden Sie mir mitteilen, was Sie damit aussagen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Angela Völker
Sehr geehrte Frau Völker,
der erste Satz des besagten Plakates drückt natürlich das aus, wofür er spricht: Deutschland bzw. Bayern ist ein gastfreundliches Land, d.h. Gäste aus allen Ländern sind herzlich willkommen, so wie wir Deutsche in anderen Ländern Urlaub machen und dann wieder die Heimreise antreten. Der zweite Satz ist leider nicht in Kürze zu erklären. Deutschland und damit auch Bayern ist das Land der Deutschen und wurde nicht durch Landraub, sondern über Jahrhunderte von Deutschen besiedelt, inzwischen mit einer Bevölkerungsdichte, die mit an der Weltspitze liegt. Die ökologische Belastbarkeit durch "Überbevölkerung" auch und gerade in Deutschland ist durch das Wachstumsdenken von Politik und Wirtschaft bereits überschritten, auch wenn dies durch Medien und Politiker etablierter Parteien negiert wird. Die zunehmende Verarmung deutscher Bevölkerungsteile wird u.a. dadurch gefördert, daß die Wirtschaft weiterhin nach billigen Arbeitskräften aus dem Ausland ruft und demzufolge Arbeitskonkurrenz für die Deutschen entsteht. Deshalb vertritt die NPD seit vielen Jahren die These "Deutschland ist kein Einwanderungsland".
Wer glaubt, daß die Zuwanderung eine Bereicherung für Deutschland darstellt, ist ein Phantast. Denn mit der Zunahme der Migranten und deren Nachkommen steigen auch kulturelle (Kruzifix-Debatte) und soziale Probleme (überproportionale Zunahme der Kriminalität), um nur zwei Beispiele von vielen zu bringen. Näher noch auf die Folgen der Einwanderung einzugehen, würde die Seite sprengen. Zum Thema Überfremdung erlaube ich mir daher, auf die Aussagen zu verweisen, die ich als Antwort Herrn Hahn gegeben habe.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Haese