Frage an Peter Boehringer von Tim B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Boehringer,

aus dem Parteiprogramm der AfD hinsichtlich Bildung bin ich auf einem Punkte gestoßen, zu welchem ich eine Anfrage stellen möchte.

Die AfD spricht sich für eine "Erziehung mündiger Bürger statt staatliche Indoktrination" aus, die die Bildung einer eigenen Meinung fördert. Wie stehen Sie folglich zu der Einführung eines verpflichtenden "modernen Philosophikums", welches als Basis für jedes Studium eingeführt werden könnte und eine Art Erstsemester der Orientierung darstellt?

Dieses Philosophikum soll jungen Studienbeginnern im Sinne einer Begriffserklärung und als Überblick dienen, indem es kritisches Denken fördert und die Grundlage für verschiedene Disziplinen, philiosophischer, wissenschaftstheoretischer und methodisch-kritischer Natur bildet. Neben Philosophie müssten hierbei auch Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie eine Hauptrolle spielen, nicht um Spezialisierungen abzuschaffen, sondern um einen fächerübergreifenden Konsens und Bezugspunkt zu schaffen. Damit könnte man junge Studenten ermöglichen auf Basis eines breiten Wissenspool und mittels kritischer Denkweise, aktuelle Herausforderungen systematisch aus mehreren Blickwinkeln anzugehen.

Meine Gründe für diese Anfrage, beruhen auf dem Fakt, dass Studenten immer jünger von der Schule kommen und oft der unvoreingenommene, interdisziplinäre Horizont fehlt, der einem, wie es das AfD-Programm nennt,
"selbstständig denkende Bürger" meiner Ansicht nach zu Eigen sein muss.

Würden Sie diese Idee befürworten und entspricht dieser Ansatz dem im AfD-Programm beschriebenen Ziel der "Erziehung mündiger Bürger"?

Danke für Ihre Antwort!