Frage an Paola Giaculli von Torsten K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Produktionsprozesse funktionieren gemeinschaftlich, einige Bürger geben Geld/Kapital, andere Arbeitsfähigkeiten. Alle gehen das gleichgroße Risiko ein, im Fall eines Scheiterns im Hart-z4Ghetto zu landen, der Gewinn wird aber nicht an alle Beteiligten gleichmäßig verteilt, nicht alle Beteiligte haben Mitbestimmungsrechte, es herrscht keine Transparenz. Gesellschaftlich notwendige Arbeit wird nicht oder schlecht bezahlt, weil sie so oder so getan wird, weil sie getan werden muss... http://www.gewerkschafterdialog-grundeinkommen.de/beitrage/selbst_der_himmel_weint_buergergeld_statt_buergerkrieg_dokudrama
Warum haben die Linken erneut keine Forderung nach einer bedingungslosen Grundsicherung als Verhandlungsbasis über Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen und Voraussetzung für eine freiheitlich orientierte Gesellschaft ins Programm integriert?
Sehr geehrter Herr Kulick,
wie es in unserem Program steht, Teile der LINKEN vertreten das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens, um das Recht auf eine gesicherte Existenz und gesellschaftliche Teilhabe jedes Einzelnen von der Erwerbsarbeit zu entkoppeln. Dieses Konzept wird in der Partei kontrovers diskutiert. Diese Diskussion wollen wir weiterführen. Allerdings halte ich es für notwendig, eine Grundsicherung in europeäischen Länder einzuführen, wo es überhaput nichts desgleichen - nicht mal in der Hartz-IV-Form - gibt, und wäre für eine europäische Erwerbslosenversicherung.
Mit freundlichen Grüßen
Paola Giaculli