Frage an Otmar Bernhard von Stefan W. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Dr. Otmar Bernhard,
ich bin noch ein unentschlossener Wähler und möchte gerne folgendes wissen. Mich bewegen 3 Fragen zur Landtagswahl.
1) In Deutschland gibt es 100.000 von Abtreibungen. Gleichzeitig haben wir Kinderarmut. Wie stehen Sie persönlich zum Thema Abtreibung ?
2.) Trennt sich ein junges Paar mit Kind, muss i.d.R. der Mann für den Unterhalt der Kinder , manchmal sogar für die Mutter aufkommen. Das sind oft mehrere hundert Euro im Monat, fast eine zweite Miete. Warum dürfen die Väter es sich nicht aussuchen nach der Trennung und sich beispielsweise um die Betreuung und den Unterhalt der Kinder kümmern ?
Viele Männer entscheiden sich daher gegen die Familie- ist das von der CSU so gewollt ? Warum hat das Familienoberhaupt in Deutschland und Bayern nichts mehr zu sagen ?
Sehr geehrter Herr Werner,
Abtreibungen sind in Deutschland nur in ganz bestimmten Fällen straffrei. Voraussetzung dabei ist immer eine Zwangs- und Ausnahmesituation oder die Gefahr für das Leben der Mutter. Abtreibungen sind immer eine Gewissenentscheidung, die sich keiner leicht machen darf.
Die Rechte der Väter sind mittlerweile wesentlich stärker, als von Ihnen beschrieben. Das Sorgerecht und die Wohnung der Kinder ist nicht immer automatisch bei der Mutter. Die Gerichte entscheiden in einem Abwägungsprozess im Interesse des Kindes, was eben für das Kind bei Abwägung aller Lebensumstände am besten ist.
Gerade durch die jüngsten Rechtsreformen im Unterhalt soll für einen gerechtere finanzielle Lastenverteilung gesorgt werden. Die Eigenverantwortung jedes einzelnen Partners wir dabei stärker betont.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Otmar Bernhard, MdL
Weitere Fragen an Otmar Bernhard
Sehr geehrter Herr Dr. Tacke,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich habe Ihnen heute an Ihre Kanzleiadresse mein ausführliches Antwortschreiben samt Anhängen zukommen lassen.
Mit besten Grüßen
Ihr
Dr. Otmar Bernhard
(...) die Haltung der CSU und der Staatsregierung zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen für Bayern ist klar: Wir empfehlen den Landwirten diese Anbauform nicht. Vielmehr wollen wir in Brüssel erreichen, dass künftig eine Region wie Bayern selbst über den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen entscheiden kann, was bisher definitiv, wie das Beispiel Oberösterreich zeigte, nicht im Ermessen eines Landesgesetzgebers stand. (...)
(...) was den Umgang mit Alkohol durch Jugendliche angeht, will ich auf die großen Gefahren von sogenanntem Komatrinken hinweisen. Wichtig ist hier eine präventive Aufklärung. (...)
(...) Der Transport von Weiderindern zum Schlachten erfordert deren Gewöhnung an den Transport. Die Halter von Weiderindern sollten daher im Interesse ihrer Tiere rechtzeitig damit beginnen, die Tiere mit Verladeeinrichtungen, Fahrzeugen und Untersuchungsständen vertraut zu machen, da ja auch im Hinblick auf tierseuchenrechtlich vorgeschriebene Maßnahmen Untersuchungen möglich sein müssen. (...)