Frage an Omid Nouripour von Paul F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Nouripour,
Dem Internet ist zu entnehmen, dass Sie die für Februar geplante Diskussionsveranstaltung mit dem iranischen Botschafter Scheikh Attar am 5.5.2010 im Studio der ARD nachholen werden. In einer Antwort zum Thema Iran schreiben Sie:
"Die Konfrontation kann den Dialog nicht ersetzen, dass muss auch Westerwelle verstehen." Auch behaupten Sie immer wieder, ein Abbruch des Dialogs mit dem Regime im Iran stärke nur die Hardliner.
Dazu meine Fragen:
1. sehen sie im Ahmadinejad-Vertrauten Attar keinen Hardliner des Regimes?
2. Wie führt man einen Dialog mit dem Vertreter eines Regimes, das seine Oppositionellen einsperrt, vergewaltigt und tötet?
3. Was erwarten Sie sich konkret von solch einem Dialog?
4. Botschafter Attar und andere Regimerepräsentanten werden von Rechtsradikalen und Antisemiten aller Art hofiert. Ich nehme an, einen Dialog mit der NPD würden Sie ablehnen. Was ist ihrer Meinung nach der Unterschied zwischen Herrn Attar und Neonazis, der den Dialog mit dem einen möglich macht, mit den anderen aber ausschließt?
Mit freundlichen Grüßen,
Paul Frei
Hallo Paul Frei,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich freue mich über Ihr Interesse an dem Thema.
Ich habe mir die Entscheidung zur Teilnahme an der Veranstaltung nicht einfach gemacht. Nach gründlicher Abwägung habe ich mich dann dazu entschlossen dem „Botschafter“ Scheikh Attar auf einem Podium gegenüberzutreten.
Ich lege sehr viel Wert darauf, dass meine Entscheidung nachvollziehbar und transparent ist. Deshalb habe ich zwischenzeitlich fünf Erklärungen zur Veranstaltung veröffentlicht. Diese Erklärungen finden Sie auf meinem Facebook-Profil ( http://de-de.facebook.com/omid.nouripour ).
Ich bin mir sicher, die Lektüre der Erklärungen bietet die erhofften Antworten. Sollten bei Ihnen dann noch Fragen offen sein stehe ich Ihnen gerne Rede und Antwort.
Viele Grüße in die Domstadt
Omid Nouripour
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