Frage an Omid Nouripour von Jörg D. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Nouripour,
wie mir heute bekannt wurde, stammen Sie aus dem Iran, weshalb ich mich an Sie wende. In manchen deutschen Medien (Die Welt, Aachener Zeitung) wurde berichtet, dass es im Iran in manchen Regionen eine Art "Grundeinkommen" geben soll, was ähnlich dem Alaska Permanent Fund (aus den Öleinnahmen des Landes) finanziert wird.
Dieses Programm habe Ahmadinedschad für arme Menschen aufgelegt, während der Präsidentschaftskandidat Karrubi ein "Grundeinkommen" für alle bei seiner Wahl zum Präsidenten versprach.
In wie weit spielt das Thema "Grundeinkommen" bei den derzeitigen Konflikten eine Rolle? Will z.B. Mussawi, der als neo-keynsianisch gilt, dieses Programm abschaffen?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort,
mit freundlichen Grüßen aus Kiew,
Jörg Drescher
Sehr geehrter Herr Drescher,
vielen Dank für Ihre Frage.
Meine Wahrnehmung ist, dass es im Wahlkampf nicht um ein Grundeinkommen ging. Es ging natürlich in vielen Debatten und Auseinandersetzungen um die Armut im Lande, ein Grundeinkommen hat meiner Wahrnehmung nach jedoch keine Rolle gespielt. Es kann aber auch sein, dass mir dieses Thema entgangen ist.
Weitere Informationen zum Iran und über die aktuelle Lage dort erhalten Sie auf meiner Homepage unter http://www.nouripour.de/index.php?id=157
Viele Grüße
Omid Nouripour