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Oliver Kumbartzky
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Frage von Harald M. •

Frage an Oliver Kumbartzky von Harald M. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Kumbartzky.

Seit längerer Zeit wird seitens der Gemeinde Schafstedt und dem Investor und seinen Mitstreitern versucht eine Marina in Schafstedt Hohenhörn zubauen. Leider kommen wir hier nicht weiter. Ein Gespräch beim ehemaligen Innenminster Herrn Hay brachte keinen Erfolg. Hier stelle ich die Frage wieviel Macht die Landesplanung hat.Der Bau einer Marina würde Arbeitsplätze schaffen, sowie den Wassertourismus für Dithmarschen nach vorne bringen und fördern. Weiterhin versucht die Gemeinde mit dem Besitzer vom Baumarkt und Trapezblechhandel Marx dort das Gewerbe zuerweitern. Anfang 2009 hatte Marx Firmen für die Ansiedlung auf seinen Flächen und im B 14 gefunden! 100 Arbeitsplätze hätten hier geschaffen werden können. Leider äußerte sich die Landesplanung, allen voran Frau Ninnemann mit ihrem Gefolge, so negativ, dass die Firmen absprangen und die Arbeitsplätze verloren gingen. Begründung war das Schafstedt kein Zentraler Standort für Gewerbe ist! Normal? Was sind die Ziele der Landesplanung und Raumordung? Arbeitsplätze schaffen oder vernichten? Bei Herrn Hay passierte nichts. Bei einem Gespräch mit ihrem Kollegen Herrn Dr. Garg habe ich die Probleme schon mal vorgetragen. Ihm sind die Vorgänge bekannt. Wie steht die FDP zum LEP? Ich persönlich hoffe, dass das Innenministerium nach der Wahl unter einer neuen Führung ist und das man der Landesplanung mehr auf die Finger schaut. Wir in Dithmarschen brauchen jeden Arbeitsplatz. Es kann nicht sein nur weil man kein Hauptgewerbestandort ist über 100 Arbeitsplätze vernichtet werden, zumal das Gewerbegebiet in Schafstedt keine Gefahr für die umliegenden Standorte Heide, Brunsbüttel usw. ist. Hier sollten nur Firmen angesiedelt werden die für Marx die Trapezbleche herstellen, also nur für den jetzigen Betrieb selbst.
Genauso sieht es mit dem Bau einer Marina aus. Alle wichtigsten Behörden wie NOK, DHSV, Kreis, Amt, Gemeinde geben grünes Licht. Und Kiel? Platzt auch dieses Projekt?

Mfg Bgm.Mahn

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Mahn,

vielen Dank für Ihre Nachricht und die Fragen. Herr Niesche hatte mir bereits von Ihrer Problematik berichtet, ebenso von dem Gespräch mit Dr. Garg.

Als Touristiker und Brunsbütteler liegt mir die Vermarktung des Nord-Ostsee-Kanals natürlich sehr am Herzen. Der NOK ist halt nicht nur ein Verkehrsweg, sondern bietet ein hervorragendes touristisches Potential. Der Neubau der Schleusenkammer in Brunsbüttel ist da sicherlich nur ein Aspekt.
Mindestens genau so wichtig halte ich es, den Kanal für Sportbootfahrer attraktiver zu machen, was eben durch den von Ihnen erwähnten Bau von Marinas geschehen könnte. Daher sind solche Projekte sehr zu begrüßen und zu fördern!

Zu der anderen Problematik und ihrer Frage, wie die FDP zum LEP steht: Der LEP stellt ein deutliches Hemmnis der Entwicklung des strukturschwachen Raumes dar, insbesondere an der Westküste. Die FDP will den LEP durch einen neuen ersetzen, der wirtschaftliches Wachstum in Schleswig-Holstein fördert. Der bestehende Entwurf eines LEP mit seinen Begrenzungen für den Wohnungsbau im ländlichen Raum, seinen Begrenzungen für touristische Entwicklungen und Gewerbeansiedlungen, seinen nicht ausreichenden Entwicklungsachsen sowie seinem Abstimmungszwang im Stadt-Umland-Bereich ist grundsätzlich zu überarbeiten. Einen Landesentwicklungsplan, der touristische Infrastruktur an einzelnen Standorten von vornherein ausschließt, darf es nicht geben!

Ich möchte Ihnen gerne anbieten, dass ich demnächst einmal nach Schafstedt komme und wir persönlich und ausführlicher über die beiden Themen sprechen.
Sie erreichen mich am besten unter oliver@kumbartzky.de

Mit freundlichen Grüßen aus Brunsbüttel

Oliver Kumbartzky

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