Frage an Ole-Christopher Plambeck von Ines L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Pflegeberufekammer:
Wir Pflegekräfte sind die größte und „ärmste“ Berufsgruppe in Schleswig Holstein. Die Politik hat durch den Verkauf der staatlichen Einrichtungen sich eines hohen Kostenfaktors entledigt und die Pflege damit privaten zum Teil sehr profitgierigen Investoren überlassen und ist für die Misere, in der wir uns befinden mit verantwortlich. Es kann nicht sein, dass der Rettungsring, den man uns jetzt in Form der Kammer zuwirft, selber finanzieren müssen.
Gibt es wirklich keine andere Lösung, als die Finanzierung dieser Kammer, als durch Zwangsbeiträge? Ein absoluter Großteil von uns ist ja auch „abhängig beschäftigt“ also nicht selbstständig. Dafür müsste eine Kammer dann auch ausgestattet sein.
Dazu hätte ich gerne Ihren Standpunkt gewusst, vielen Dank!
I. L., Fachschwester für Anästhesie, Kiel
Sehr geehrte Frau L.,
in den vergangenen Jahren gab es viele Gespräche mit den Pflegekräften. Das Land hatte der Kammer Mittel zur Verfügung gestellt und mit ihr vereinbart, dass es eine Abstimmung geben soll. Diese Abstimmung führte zu einem klaren Ergebnis, dass nun die Kammer aufgelöst wurde. Die Politik ist aber weiter in der Pflicht zusammen mit den Pflegekräften eine gute Interessenvertretung zur entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ole Plambeck