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Ole-Christopher Plambeck
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Frage von Alexander S. •

Was tun Sie gegen die weitere Zerstörung des Wattenmeeres (Lebensgrundlage für unser Leben und unsere Ernährung) durch die Energiekonzerne?

Um den nicht zurückgehenden Durst auf fossile Kraftstoffe zu stillen, erschließen deutsche Energiekonzerne immer neue Öl- und Gasfelder. Im Nationalpark Wattenmeer plant die Wintershall Dea neue Ölbohrungen und eine Förderung bis ins Jahr 2069 - das widerspricht sogar den unzureichenden Klimazielen der Bundesregierung.

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Antwort von
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Sehr geehrter Her S.,

der Krieg in der Ukraine hat uns leider vor Augen geführt, wie abhängig wir von Energieimporten sind. Wir brauchen momentan leider Öl. Das lässt sich nicht von der Hand weisen, und wir können auch nicht so tun, als könnten wir das Öl jetzt nur mit Solarenergie ersetzen. Denn Öl, Gas und Ähnliches werden wir auch in den nächsten Jahren noch brauchen.

Damit wir energiesouverän werden können, müssen wir die Abhängigkeit von Russland und anderen Staaten in der Zukunft hinter uns lassen.

Das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel ist hierfür extrem wichtig. Wir brauchen LNG in Deutschland. Auch dort kommt das Öl allerdings zum Teil aus Förderungen, die wir nicht schön finden, wie zum Beispiel aus Fracking.

Mit der Mittelplate haben wir hier vor Ort ein Erdölvorkommen, aus dem die Firma DEA Wintershall seit vielen Jahren störungsfrei und mit höchster Präzision Erdöl fördert. Wir haben hier also die Chance mit eigener Produktion fossiler Produktion unsere Abhängigkeit zu verringern.

Wenn wir über Umweltstandards und gute arbeitsrechtliche Bedingungen reden, können wir das beim Erdöl aus Russland oder Katar nie kontrollieren. Aber bei einer Erdölförderung hier vor Ort könnten wir dagegen selbst auf die Einhaltung von Umweltstandards und Arbeitsrechten achten.

Es ist deshalb mehr als richtig, dass wir auch hier in unserem Land schauen, wie wir hier vor Ort Energie fördern können.

Mit freundlichen Grüßen

Ole Plambeck

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