Olaf Rose
NPD
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Frage von Joachim H. •

Frage an Olaf Rose von Joachim H. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Dr. Rose,

gerade lese ich diese Antwort Ihres grünen Mitbewerbers bei www.abgeordnetenwatch.de

http://www.abgeordnetenwatch.de/hubertus_grass-180-25843--f226339.html#q226339

Wie stehen Sie dazu?

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Hahn

Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Hahn,

ich nehme an, Sie sprechen mich auf die Antwortverweigerung respektive den Ausstieg des Kandidaten der Grünen/Bündnis 90 aus dem Forum "Abgeordnetenwatch" an, weil dort auch die Kandidaten der NPD - wie die aller anderen Parteien - die an sie gerichteten Fragen ungefiltert beantworten dürfen, sofern sie nicht gegen den hiesigen Komment verstoßen.

Ich darf Ihnen versichern, daß ich davon nicht überrascht wurde. Ich kenne aus meiner Zeit in Bochum Anfang der Achtzigerjahre die Grünen recht gut, da ich damals zu Beginn meines Studiums als noch linksorientierter Student beim universitären Ableger der späteren Grünen, den sogenannten Basisgruppen, einen guten Teil meines Freundeskreises hatte und so zahlreiche, später prominente Grüne wie Otto Schily oder Ludger Vollmer kennengelernt habe. Mir ist also sowohl das Milieu wie auch die Geisteshaltung dieser Gruppierung bestens bekannt.

Die bisweilen peinlichen Auftritte der Grünen "gegen Rechts" und gegen den parlamentarischen Arm der nationalen Opposition, die NPD, habe ich als Parlamentarischer Berater der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag im Verlauf der letzten zweieinhalb Jahre aus allernächster Nähe zu beobachten das Vergnügen gehabt. Das Spektrum reicht hier vom völligen Verlust des Mindestkonsenses an bürgerlicher Höflichkeit (z.Bsp. das Grüßen) bis hin zum kindisch-ostentativen Zuwenden des Gesäßes zum Rednerpult, wenn Abgeordneten der NPD das Wort erteilt wurde. Oder von grünen Landratskandidaten, die sich mit der ganzen "demokratischen" Korona von CDU bis hin zu den Linken vor Infotischen der NPD aufbauen, damit die Bürger ja nicht mit NPD-Kandidaten ins Gespräch kommen können. Von klammheimlicher Freude bei linksradikalen Gewaltausschreitungen gegen Demonstrationen nationaler Provenienz gar nicht zu reden...

Daß man damit gegen die selbst aufgestellten und immer wieder zwanghaft postulierten Grundprinzipien des "demokratischen Konsenses der bürgerlichen Zivilgesellschaft", gegen die eingeforderte "Diskurs- und Diskussionsbereitschaft", gegen das "Toleranz- und Kommunikationsgebot" und wie diese schönen Segnungen der Alt-68er alle heißen, verstößt, dessen ist man sich bewußt und man nimmt es billigend in Kauf, denn "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen". Daß man sich die Deutungshoheit anmaßt, was "Faschismus" [gemeint ist hier wohl eher der Nationalsozialismus] denn sei und mit dieser "Faschismuskeule" (Martin Walser) die NPD totschlagen und jegliche Debatte über nationale Interessen meint abzublocken und totschweigen zu können, ist ein eher simpler, aber medial immer noch wirksamer Trick aus der politischen Mottenkiste des Agitprop.

Auch weil "Abgeordnetenwatch" diese Schweigespirale korrekterweise nicht mitmacht, gerät die Plattform ins Visier der vermeintlichen Gutmenschen. Das zeigt schon der offene Brief an den Spiegel, diese subtile Form der Drohung und Denunziation. Entlarvend ist zudem diese Form der angestrebten Zensur, zeigt sie doch das auch jedem liberalen oder sozialistischen System innewohnende totalitäre Element, zu dem die Herrschenden glauben, Zuflucht nehmen zu müssen, wenn die Argumente für eine inhaltliche Auseinandersetzung fehlen.

Aber Sie dürfen den Grünen - hier dem Kandidaten Grass - diesen Fauxpas nicht übelnehmen, denn diese Gemüter werden nicht durch böse Absicht verleitet: hier ist man tiefgläubig von der eigenen Rechtschaffenheit beseelt, hier glaubt man an die Selbstpersonifizierung des Guten und Richtigen, hier meint man wirklich, im - seien wir ehrlich - für die Etablierten relativ ungefährlichen "Kampf gegen Rechts" würde man die Welt wie weiland James Bond von einem Dritten Weltkrieg, von der Verletzung der Menschenrechte, kurz, vor allem Übel retten. Nicht mehr am "deutschen Wesen" soll die Welt genesen, sondern am "grünen Wesen", an der grünen Friedfertigkeit, an der grünen Androgynität etc., und man macht sich nicht einmal bewußt, daß wieder einmal an einem deutschen Exportschlager die Welt gesunden soll. Das übrigens empfinden auch viele Ausländer als unangenehm.

Sei es, wie es ist. Die Kandidaten der NPD werden auch weiterhin die Fragen der Bürger [die Grünen würden jetzt noch schreiben: "und Bürgerinnen", da ihnen das neutrale Geschlecht nicht präsent ist und sie gerne "umständlich" mit "demokratisch" verwechseln] nach Möglichkeit beantworten, wenn dies die Zeit zuläßt, und daß, obwohl oder gerade weil Abgeordnetenwatch alle Kandidaten von CDU bis zu den Piraten und Yogafliegern zu Wort kommen läßt.

Ich glaube nämlich, daß nur Zensur keine Meinung ist, daß Verleumden keine Meinung ist, daß Dummheit keine Meinung usw. ist. Sonst kann man eigentlich über alles reden...

In diesem Sinne freundliche Grüße

Dr. Olaf Rose