Was werden Sie tun, um eine Verstetigung des Sonderprogramms „Stadt und Land“ zu erreichen?
Sehr geehrter Herr Horlbeck,
seit 2021 unterstützt der Bund die Länder und Gemeinden beim Ausbau des Radverkehrsnetzes mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“. Doch die Mittel aus dem Sonderprogramm stehen den Ländern nur bis Ende 2023 zur Verfügung.
Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidat der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de
Ich halte die Empfehlungen des Nationalen Radwegeverkehrsplans (NRVP) für sinnvoll, welche bundesweit eine sichere und lückenlose Radverkehrsinfrastruktur als Ziel definiert, sowohl in den Städten wie in den ländlichen Räumen. Gerade im Vogtland sowie in Sachsen sehen wir, dass bei der Radverkehrsinfrastruktur nach Jahren der Stagnation noch erheblicher Nachholbedarf besteht.
Wir GRÜNE möchten hingegen mit unserem Regierungsprogramm die Bundesmittel für die Radverkehrsinfrastruktur deutlich erhöhen. Unser Ziel ist es, Deutschland zum Fahrradland zu machen und den Anteil der Wege mit dem Fahrrad bis 2030 zu verdoppeln.