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Olaf Böttger
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Frage von Danae C. •

Frage an Olaf Böttger von Danae C. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Böttger,

ich würde gerne von Ihnen wissen, wie sie zur momentanen Initiative "eine Schule für alle" stehen.
In Ihrer Antwort an Herrn Laumann schreiben Sie, "Als (...) Abgeordneter (...) fühle ich mich (...) bei meinen Entscheidungen meinem Gewissen verpflichtet."
Wie steht Ihr Gewissen, zu dieser Ungerechtigkeit im Schulsystem, den Kindern gegenüber?

Mit freundlichen Grüßen
D. Christodoulou

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Christodoulou,

mein Großvater war "Oberlehrer" an einer Dorfschule / Volksschule und hat das Ursprungsmodell "Eine Schule für alle" über viele Jahre praktiziert. Soweit ich es aus meiner Kindheit noch erinnere, gab es diesbezüglich wohl auch nicht viel dagegen zu sagen. Opa hatte seine Schülerinnen und Schüler gut im Griff und wenn es mal nicht klappte, so wurde ein ernstes Gespräch mit den wohl bekannten Eltern geführt.
Die Schülerinnen und Schüler hatten zeitbedingt (30ger bis 60ger Jahre) Deutsch als Muttersprache und wer auf die weiterführende Schule sollte, verließ eben ohnehin nach der 4. Klasse die Schule.

Dieses oben beschriebene Modell mag akzeptabel sein innerhalb eines Schultyps, bei gleichen Spracheingangsvoraussetzungen und im überschaubaren, dörflichen Rahmen.

Das von der Linken, der SPD und den Grünen favorisierte heutige Modell "Eine Schule für alle" bei gleichzeitiger Abschaffung der Gymnasien findet ausdrücklich nicht meine Zustimmung.

Ich bin zwar kein Pädagoge aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass intelligentere Schülerinnen und Schüler in diesem Modell mit Sicherheit unterfordert werden und das Ergebnis nach meinem Verständnis nur zu einem weiteren Absinken der zu erwerbenden Kenntnisse führen wird. Im Klartext heißt das für mich: Diese Art der von oben verordneten, sozialistischen Gleichmacherei der Menschen wird Ihnen einfach aufgrund ihrer unterschiedlichen Begabungen... nicht gerecht.

Mit freundlichen Grüßen
Olaf Böttger