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Olaf Böttger
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Frage von Rolf S. •

Frage an Olaf Böttger von Rolf S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr O. Böttger,
meine Frage an Sie betrifft das sog. Drogenproblem. Meines Erachtens nach beabsichtigen Teile der Linkspartei die Legalisierung aller Drogen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen einen solchen Gedanken in die Wirklichkeit umzusetzen. Allein der Kostenfaktor der Krankenkassen dürfte doch so enorm hoch sein und abschreckend wirken.
Alkohol, Rauschgift und andere Drogen zu legalisieren halte ich für nicht richtig, wo soll man den sog. Strich ziehen, was denken Sie darüber?
Mit freundlichem Gruß
Rolf Schuldt

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Antwort von
CDU

Lieber Herr Schuldt,
hierzu gibt es eine Pressemitteilung von mir, die ich Ihnen hier mal vorstellen möchte. Ich denke damit kann ich Ihre Frage beantworten.

Zu der nach aktuellen Presseberichten seitens von Teilen der neuen „Linkspartei" um Gysi und Lafontaine erhobenen Forderung, alle - selbst harte - Drogen freizugeben, nimmt der Fachsprecher für Drogen und Sucht der CDU–Bürgerschaftsfraktion, Olaf Böttger, wie folgt Stellung:

„Diese Forderung ist im höchsten Maß realitätsfremd und zynisch. Sie verkennt die erheblichen Gefahren, die mit dem Konsum von Drogen jeglicher Art verbunden sind und setzt ein denkbar ungünstiges politisches Signal. Gerade in Zeiten, in denen sich seriöse Politiker intensiv bemühen, über die Gefahren von Drogen wie beispielsweise Cannabis oder so genannte Alkopops aufzuklären, die besonders von Jugendlichen stark unterschätzt werden, ist eine solche Forderung hochgradig verantwortungslos.

Cannabis beispielsweise wird immer mehr zur Party- und verharmlosten Alltagsdroge. Die Angst vor Abhängigkeit oder physischen Folgen ist gering - zu Unrecht. Die Wirkstoffkonzentration des Rauschmittels ist im Laufe der Zeit immer höher geworden. Damit ist auch die Gefahr ernsthafter psychischer Erkrankungen gestiegen und mittlerweile als hoch einzustufen. Daneben besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit. Unruhezustände, Rastlosigkeit, Schlafstörungen, Angst und Stimmungsschwankungen können mit dem Entzug verbunden sein. Bedeutend sind auch die persönlichen und sozialen Risiken des Cannabiskonsums. Cannabisbedingte Lethargie ist nicht hilfreich beim Treffen der wichtigen Lebensentscheidungen, die im Alter der Konsumenten häufig anstehen. Verharmlosung ist deplaziert.

Die CDU – Bürgerschaftsfraktion hat dies seit langem erkannt und setzt daher konsequent auf eine aktive Drogenprävention."

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Olaf Böttger