Portrait von Olaf Böttger
Olaf Böttger
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Olaf Böttger zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Nicole H. •

Frage an Olaf Böttger von Nicole H. bezüglich Recht

Guten Tag Herr Böttger,

mit Erstaunen muss ich lesen, das die neugegründete Partei um die Herrn Gysi und Lafontaine alle Drogen, auch die harten legalisieren wollen. Wie stehen Sie dazu?

Mit freundlichen Grüßen

Nicole Henning

Portrait von Olaf Böttger
Antwort von
CDU

Liebe Frau Henning,
Zu den nach aktuellen Presseberichten seitens der neuen „Linkspartei" um Gysi und Lafontaine erhobenen Forderung, alle - selbst harte - Drogen freizugeben, nehme ich gern wie folgt Stellung

„Diese Forderung ist im höchsten Maß realitätsfremd und zynisch. Sie verkennt die erheblichen Gefahren, die mit dem Konsum von Drogen jeglicher Art verbunden sind und setzt ein denkbar ungünstiges politisches Signal. Gerade in Zeiten, in denen sich seriöse Politiker intensiv bemühen, über die Gefahren von Drogen wie beispielsweise Cannabis oder so genannte Alkopops aufzuklären, die besonders von Jugendlichen stark unterschätzt werden, ist eine solche Forderung hochgradig verantwortungslos.

Cannabis beispielsweise wird immer mehr zur Party- und verharmlosten Alltagsdroge. Die Angst vor Abhängigkeit oder physischen Folgen ist gering - zu Unrecht. Die Wirkstoffkonzentration des Rauschmittels ist im Laufe der Zeit immer höher geworden. Damit ist auch die Gefahr ernsthafter psychischer Erkrankungen gestiegen und mittlerweile als hoch einzustufen. Daneben besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit. Unruhezustände, Rastlosigkeit, Schlafstörungen, Angst und Stimmungsschwankungen können mit dem Entzug verbunden sein. Bedeutend sind auch die persönlichen und sozialen Risiken des Cannabiskonsums. Cannabisbedingte Lethargie ist nicht hilfreich beim Treffen der wichtigen Lebensentscheidungen, die im Alter der Konsumenten häufig anstehen. Verharmlosung ist deplaziert.

Die CDU – Bürgerschaftsfraktion hat dies seit langem erkannt und setzt daher konsequent auf eine aktive Drogenprävention."