Frage an Norwich Rüße von Jörn K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Rüße,
in Nordwalde laufen zur Zeit Vorbereitungen für Erdgas-Bohrungen durch den Konzern Exxon.
Böse gesprochen könnte man sagen, das der Kreis auch damit sein Ziel erreichen könnte, bis 2050 energieautark zu werden.
Mir macht es allerdings Sorgen, wenn ein Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums und ein internationaler Konzern ("Exxon Valdez", "New Yorks unsichtbare Ölpest") versichern, das alles völlig ungefährlich sei und das es sich nur um Probebohrungen handelt, bei denen ausschließlich "angemeldete Chemikalien" ins Grundwasser geleitet werden.
Welche Kontrollorgane stellen sicher, das hier kein dauerhafter Schaden angerichtet wird? Wie kann bei einer solchen wirtschaftlichen Übermacht sichergestellt werden, das es nicht nur um die Gewinnmaximierung für Einzelne auf Kosten der Gemeinschaft geht?
Mit freundlichen Grüßen
Jörn Krüger
Quellen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,463640,00.html
http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_steinfurt/kreis_steinfurt/1408884_Politik_sorgt_sich_ums_Grundwasser.html
http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_steinfurt/kreis_steinfurt/1394579_Exxon_will_Erdgas_Feld_erschliessen.html
Sehr geehrter Herr Krüger,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ihre Sorgen hinsichtlich der Erdgasbohrungen in Nordwalde teile ich voll und ganz. Diese immer aufwändigeren und schwierigeren Bohrungen zeigen im übrigen auch an, dass das Zeitalter der fossilen Brennstoffe zu Ende geht und es dringend notwendig ist, auf Erneuerbare Energien umzusteuern. Im hier vorliegenden Fall sehen wir ganz besonders die Umweltproblematik, hier unter anderem die Gefahr der Grundwasserverschmutzung. Deshalb verfolgen wir Grüne dieses Vorhaben sehr aufmerksam und beabsichtigen hierzu auch eine Veranstaltung durchzuführen.
Mit freundlichen Grüßen,
Norwich Rüße