Frage an Norbert Schneider von Constanze T. bezüglich Verbraucherschutz
Hallo Herr Schneider,
in einigen Kommunen gibt es ein großes Sicherheitsbedürfnis. Dies wird mit Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen und Überwachung öffentlicher Plätze bekämpft. Was halten Sie von solchen pauschalen repressiven Maßnahmen gegen alle, auch unbescholtener Bürger? Welche Alternativen würde DIE LINKE. für ein größeres Sicherheits- und Ordnungsgefühl der Einwohner ergreifen?
Danke für Ihre Antwort
Mit solidarischen Gruß
Constanze Truschzinski
Sehr geehrte Frau Truschzinski,
das pauschale Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen, zur Verbesserung des Sicherheitsbedürfnisses der Bevölkerung, halte ich für sehr problematisch. Es beseitigt ja nicht die Ursachen, die zu diesen gesteigerten Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit führten.
Das zunehmende Komasaufen der Jugendlichen bleibt ja da völlig außen vor.
Ein Lösungsansatz ist eine Sinn gebende Lebensgestaltung, bei der sich die Menschen auch ohne Alkohol, selbst verwirklichen können. Mit einem Verbot wird das Problem unkontrollierten Alkoholkonsums von Jugendlichen nicht gelöst, denn es war eine schleichende Entwicklung, die von der Öffentlichkeit erst wahrgenommen wurde, als sich zu viele Personen daran beteiligten.
Ich plädierte deswegen dafür, viel mehr Aufmerksamkeit in Aufklärung und Prävention zu legen.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Schneider