Frage an Norbert Hense von Peter W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Lieber Herr Hense,
ich habe mir heute in der Offenburger Innenstadt einige Wahlplakate angesehen.
Auf Ihrem Plakat stand bzw. steht der Wahlspruch "Mehr Punkrock wagen".
Nun kann ich mir unter dieser Aussage absolut nichts, aber auch gar nichts, vorstellen.
Was ist damit gemeint?
Sollte auf einem Wahlplaket nicht zumindest einmal eine inhaltliche Aussage stehen?
Nun verfügen die Piraten ja mittlwerweile über ein recht umfangreiches Parteiprogramm. Von "Punkrock" habe ich jedoch darin nichts gefunden.
Zumindest mal auf mich wirkt ein solcher Wahlkampf bzw. ein solches Plakat eher abschreckend. Weder bin ich Punker, noch ein Rocker. Vielmehr bin ich jedoch an ernsthafter Politik interessiert. Ebenso bin ich daran interessiert, wofür die Kandidaten stehen, was sie erreichen möchten.
Was also soll dieses Plakat?
Vielen Dank für eine Antwort.
Peter Werner
Sehr geehrter Herr Werner,
mit dem Slogan "Mehr Punkrock wagen!" gehe ich bewusst ein Risiko ein. Hintergrund ist, dass ich keine langweilige Politik machen will. Ich will die Menschen für Themen begeistern und locker auf Augenhöhe mit ihnen diskutieren. Ein steifes "Norbert Hense - Für Sie in den Bundestag" würde einfach nicht zu mir, gerade auch als junger Kandidat, passen.
Inhaltliche Aussagen gibt es von uns ja durchaus, wenn Sie sich unsere Plakatkampagne in ihrer Gänze anschauen.
Ob auf meinem Plakat unbedingt ein Themenslogan drauf muss, weiß ich
nicht. Inhalte habe ich aber dennoch. Auf meiner Webseite finden Sie
diese ( http://norbert-hense.de/?page_id=494 ).
So will ich mich für Bürgerbeteiligungsplattformen einsetzen, bei denen Bürgerinnen- und Bürger Ideen gemeinsam diskutieren und forcieren können. Eine solche Plattform gibt es bereits im Landkreis Friesland. LiquidFriesland ( https://www.liquid-friesland.de/ ) heißt diese Plattform. Auf der Webseite können Sie auch mit einem Gastaccount beobachten, welche Themen die Menschen in Friesland bewegen und diskutiert werden.
Auch Plattformen, bei denen man auf einer Karte Probleme mit einem Pin am jeweiligen Ort (Schlagloch auf der Straße, Kaputtes Spiegerät am Spielplatz,...) schildern kann, kann für viele Städte und Gemeinden ein niederschwelliges Angebot an die Menschen sein. Solche Angebote will ich in der Ortenau realisiert sehen.
Die Energiewende ist ebenfalls ein Thema, was auch die Ortenauer bewegt. Dies kann man an den zahlreichen Gründungen von sogenannten Bürgerenergiegenossenschaften sehen. Solche Initiativen unterstütze ich. Ich bin der Meinung, dass die Energiewende nur dezentral und in Bürgerhand gelingen kann. Warum sollen denn die Menschen nicht auch einen finanziellen Vorteil von der Energiewende haben?
Außerdem ist mit der ÖPNV wichtig, den wir in Zukunft gemeinschaftlich finanzieren müssen. Sonst werden kleine Dörfer und Gemeinden, in anbetracht der demographischen Entwicklung, abgehängt. Anfangen muss man hier jedoch mit den Stadtbussystemen in Offenburg und Lahr. Außerdem muss zunächst die Schieneninfrastruktur ausgebaut werden, um das Angebot attraktiver zu gestalten. Deshalb brauchen wir einen zügigen Ausbau der Rheintalbahn. Eventuell auch der Strecke von Appenweier nach Straßburg. Auch diese Strecke ist überlastet.
Erst heute habe ich zu der Fragen, ob die Piratenpartei eine Partei des ländlichen Raumes ist, gebloggt: http://norbert-hense.de/?p=570 Dort finden Sie noch weitere Anhaltspunkte, warum die Piratenpartei für die Ortenau keine falsche Wahl ist.
Sie haben richtig erkannt, dass unser Parteiprogramm (welches Sie hier finden: https://www.piratenpartei.de/wp-content/uploads/2013/06/PP-Bund-BTW13v1.pdf ) inzwischen sehr breit gefächert ist. Ich denke ich bin mit meiner Antwort auf einige inhaltiche Punkte gut eingegangen.
Wenn Sie weitere Fragen an mich habe, scheuen Sie sich nicht diese zu stellen. Ansonsten lade ich Sie ein mit mir auch außerhalb dieser Plattform ins Gespräch zu kommen. Auf meiner Webseite werden Sie bald zahlreiche Termine mit Infoständen finden.
Einen Termintipp gebe ich Ihnen jedoch noch mit auf dem Weg: Am 29. August um 19 Uhr kommt unsere Politische Geschäftsführerin, Katharina Nocun, nach Offenburg. Ich lade Sie deshalb herzlich ins Gasthaus Brandeck (Zeller Straße 44) ein, um gemeinsam mit mir und Frau Nocun zu diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Hense