Frage an Norbert Glante von Wassilios G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Glante,
die EU möchte mit dem Entwurf zur Tabakprodukt-Richtlinie u.a. übergroße Warnhinweise mit Schockbildern auf Zigarettenpackungen einführen sowie Menthol- und Slimzigaretten verbieten. Die airkom Anlagenbau & Service GmbH ist mit 23 MA ein starker Arbeitgeber in der Region um Wildau. Seit vielen Jahren arbeiten wir als Rohrleitungsbauunternehmen für die Tabakindustrie in Berlin.
Dort habe ich als Unternehmer regelmäßig mind. 2-3 MA im Einsatz. Sollte es nun dazu kommen, dass die neue EU Tabak Richtlinie eingeführt wird, muss ich als Geschäftsführer handeln und MA abbauen, da mir die Umsätze und Ergebnisse fehlen. Ich denke, dass die Menschen die rauchen selber entscheiden sollten wofür sie ihr Geld ausgeben und was gut für ihre Gesundheit ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Raucher aufgrund der Schockbilder dieses aufgeben wird.
Ich bin deshalb gegen die Einführung der EU Tabak Richtlinie.
Wie sehen Sie das?
Mit freundlichen Grüßen
airkom Anlagenbau & Service GmbH
Wassilios Gioros
Geschäftsführender Gesellschafter
Sehr geehrter Herr Gioros,
ich habe selbst 40 Jahre geraucht, weil ich als 16-Jähriger von Klassenkameraden verführt wurde.
Vor 5 Jahren habe ich aufgehört, nicht aufgrund von Warnhinweisen oder anderen Appellen, sondern weil ich meinen "inneren Schweinehund" besiegt habe!
Die Richtlinie wird sicher "ältere Raucher" nicht vom Rauchen abbringen, aber Jugendliche davon abhalten, damit zu beginnen.
Also werden trotz der Richtlinie leider sehr viel Menschen weiter rauchen und die Tabakindustrie und deren Zulieferer nicht pleitegehen.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Glante