Norbert Beckmann-Dierkes
CDU
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Frage von Wilhelm B. •

Frage an Norbert Beckmann-Dierkes von Wilhelm B. bezüglich Energie

Guten Tag,

angesichts der steigenden Energiekosten, sei es Strom, Erdöl oder Kohle, hat Rot-Grün eine nicht akzeptable Lösung gefunden: Teure Subventionierung der regenerativen Stromquellen. Da ja auch irgendwann diese Energiequellen versiegen oder unwirtschaftlich werden scheint es angemessen andere Energieformen in Betracht zu ziehen und gebenenfalls staatlich zu fördern. (Ich sage bewusst nicht "subventionieren".) Die Rot-Grüne Noch-Bundesregierung hat wie gesagt ihre umstrittene Lösung dafür gefunden. Nun stellt sich die Frage, was eine Bundesregierung unter Schwarzer Führung, sei es unter einer Großen Koalition oder mit der FDP, für Lösungsschritte dieser momentan und zukünftigen Problematik bereithält. Sowie Rot-Grün die Kohle zu fördern wäre natürlich eine Erwägung wert, aber die exorbitanten Summen der Förderung seien hier aber auch zu bedenken. Deswegn frage ich sie, ob die in Kritik geratene Atomenergie in Falle einer schwarz-geführten Regierung weiter betrieben wird. Ich halte dies für sinnvoll, da dies für mich die einzig neue Energie mit Potenzial ist.

Ich bitte sie daher meine Frage zu beantworten. Danke

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Boos,

wie aus dem Regierungsprogramm hervorgeht, will die CDU/CSU einen breit gefächerten Energiemix, um der Problematik der Sicherung der Energieversorgung zu begegnen. Dabei sollen zukünftig Subventionen im Bereich von regenerativer Energie verringert, gleichzeitig aber die Forschung in diesem Bereich verstärkt werden. Für den Industriestandort Deutschland ist es von großer Bedeutung, dauerhaft eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten.

Zur Zeit kann daher auf die Atomkraft nicht verzichtet werden. Allerdings stehen wir in der Pflicht kommender Generationen, die sichere Lagerung von radioaktivem Abfall zu gewährleisten. Es macht daher keinen Sinn, deutsche Atomkraftwerke abzuschalten und gleichzeitig Atomstrom aus dem Ausland zu importieren. Ebenso, wie es nicht Ziel nachhaltiger Energiepolitik sein kann, Energieproduktion steigend zu subventionieren, wie es derzeit bei der Mehrzahl regenerativen Energieträgern der Fall ist, da dies nur den Marktpreis künstlich beeinflusst und gleichzeitig Forchung und Entwicklung dadurch hemmt, dass alte Besitzstände erhalten bleiben, die von einer Gesellschaft auf Dauer nicht zu tragen sind.

Mit freundlichen Grüßen,

Norbert Beckmann - Dierkes