Frage an Niels Annen von Hans-Jürgen H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Annen,
ich bin Anwohner im hamburgischen Stadtteil Niendorf. Da Sie Abgeordneter dieses Stadtteils/Wahlbezirks sind, wende ich mich mit einer Frage zur Gesundheitsversorgung an Sie.
Von der Regierung in Berlin wird im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung immer wieder das Solidaritätsprinzip hervorgehoben. Dieses Prinzip wird in der gesetzlichen Krankenversicherung offensichtlich auch praktiziert. So werden z.B. von meinen Beiträgen an eine gesetzliche Krankenversicherung ca. 30 % in den RSA abgeführt. Dies ist doch zweifellos ein Akt der Solidarität, oder?
Meine Frage an Sie ist nun, werden die Versicherten der privaten Krankenkassen zu einem ähnlichen solidarischen Verhalten veranlaßt und wenn ja, in welcher Form geschieht das.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jürgen Hartmann
Sehr geehrter Herr Hartmann,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sie sprechen mir mit Ihrer Anfrage aus dem Herzen. Nach heutigem Stand halte ich die Einführung des Gesundheitsfonds ohne Einbeziehung der Privaten Krankenversicherungen für unsinnig. So habe ich mich wiederholt öffentlich geäußert.
Schließlich nutzen Privatversicherte auch Patienten- und Verbraucherberatung oder Selbsthilfegruppen, die ausschließlich von den Gesetzlichen Krankenkassen finanziert werden. Solidarität ist also keine Einbahnstraße.
Als Mitglied des SPD-Parteivorstandes und der SPD-Bundestagsfraktion werde ich mich auch weiterhin für die Einführung der solidarischen Bürgerversicherung einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Niels Annen